Corona-Impfzentren in Göttingen: Bürger können wählen

Das neue Impfzentrum der Stadt soll von den Johannitern betrieben werden. Das teilten Stadtrat Christian Schmetz (CDU) und der Leiter der Berufsfeuerwehr, Martin Schäfer, während der Sitzung des Finanzausschusses am Dienstag mit. Schäfer berichtete, dass das Göttinger Corona-Impfzentrum auf der Siekhöhe am 15. Dezember fertig sein soll. „Wir haben den offiziellen Auftrag seit einigen Tagen und sind auf Kurs”, so Schäfer. Auch weil parallel noch die Vorbereitungen einer möglichen Bombenräumung im Bereich der Godehardstraße in der Berufsfeuerwehr laufen, sei man dort „am Anschlag.” Deshalb habe die Verwaltung beschlossen, ein „Betreibermodell” zu wählen. Das heißt, für das Impfzentrum der Stadt wird ein anderen Betreiber als die Stadtverwaltung, nämlich die Hilfsorganisation Johanniter eingesetzt. Lesen Sie auch: Corona: So laufen die Impfungen in und um Göttingen ab Corona-Impfzentren in und um Göttingen: So werden die Ärzte jetzt rekrutiert Landkreis Göttingen: Standorte für Impfzentren vom Land bestätigt Corona-Impfung in Göttingen und Duderstadt: Im Impfzentrum oder beim Hausarzt? Vorbereitung läuft Schmetz erklärte, die Bereiche Feuerwehr und Ordnung laufen derzeit „auf der letzten Rille“, vor allem wegen der Corona-Pandemie und der Bombensondierung. Die Johanniter würden bereits für das neue Impfzentrum Personal rekrutieren. Viele Fragen seien zwar noch immer nicht geklärt, aber „wir sollen in den nächsten Wochen startklar sein”, so Schmetz. Die Landesregierung habe „den kleinen Katastrophenfall ausgerufen”. Er persönlich rechne übrigens nicht damit, dass das Impfzentrum nur ein halbes Jahr in Betrieb ist, er gehe eher von einem Jahr aus. Neu sei zudem, dass die Landesregierung jetzt vorsehe, dass sich die Bürger ein Impfzentrum aussuchen dürfen und nicht das am nächsten gelegene nehmen müssen. Von Britta Bielefeld