Corona: Polizei Göttingen mit 5300 Kontrollen im November

Fast 5300 Kontrollen und 1259 eingeleitete Verfahren, das ist die Bilanz der Corona-Kontrollen im November für den Bereich der Polizeidirektion Göttingen. Vor dem Hintergrund des neuerlichen bundesweiten Lockdowns appelliert Polizeipräsident Uwe Lührig an die Bürger, sich auch künftig an die angeordneten Maßnahmen zu halten, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Lesen Sie auch Landkreis Göttingen: Corona-Infektionen in acht Altenheimen MPI Göttingen: Physiker entwickelt App um Infektionsrisiko zu berechnen Die Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Kontrollen seien von allen Dienststellen der Polizeidirektion durchgeführt worden. Ein Teil davon erfolgte zusammen mit den Gesundheits- beziehungsweise Ordnungsämtern statt. Nutzer von gefälschten Attesten erwischt: Während der Kontrollen seien mehr als 6000 Maßnahmen getroffen worden. Nach Angaben der Polizei wurden die Bürger hauptsächlich auf die Pflicht zum Tragen beziehungsweise das korrekte Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung sowie auf Konsequenzen bei Zuwiderhandlungen hingewiesen, Identitätsfeststellungen vorgenommen und Platzverweise ausgesprochen. Insgesamt 1259 Verfahren nach dem Infektionsschutzgesetz sowie sieben Strafverfahren seien eingeleitet worden. Vonseiten des Ordnungs-beziehungsweise des Gesundheitsamts seien weitere 97 Verfahren während der gemeinsamen Kontrollen eingeleitet worden. Auch mit Blick auf die anstehenden Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel weist Polizeipräsident Lührig daraufhin, dass die Maßnahmen einzuhalten sind. „Halten Sie sich an die angeordneten Maßnahmen. Nur so können wir die Ausbreitung des Virus verlangsamen und das Infektionsgeschehen eindämmen." Der Großteil der Bevölkerung halte sich zwar an die Vorgaben, wie das Tragen einer Mund-Nasen-Maske, dennoch bittet Lührig weiterhin um Verständnis für die Maßnahmen der Polizei, die die Einhaltung der Corona-Regeln auch künftig kontrollieren und dort ahnden wird, wo es erforderlich ist. Er weist zudem daraufhin, dass den kontrollierenden Beamten zuletzt vereinzelt gefälschte ärztliche Atteste vorgelegt worden seien, die von der Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung entbinden sollen. Dazu der Polizeipräsident: „Der Gebrauch von gefälschten Attesten ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat, die mit einer Freiheitsstrafe geahndet werden kann." Zudem mache sich nicht nur der Nutzer eines solchen Attests strafbar, sondern auch derjenige, der es ausstellt. Von Vera Wölk