Die Göttinger Wohnungsgenossenschaft plant auf dem rund 6000 Quadratmeter großen Grundstück bis zu 178 Appartements mit je 28 Quadratmeter Wohnfläche inklusive Serviceeinrichtungen sowie Fahrrad- und PKW-Stellplätzen. 15 Millionen Euro soll der Komplex kosten. Baubeginn ist für Anfang 2016 geplant.
„Die städtebauliche Struktur gliedert sich gut proportioniert in drei Hofgebäude und ein Kopfgebäude“, urteilt die Wettbewerbsjury über den Siegerbeitrag. Das Kopfgebäude markiere eine „städtebauliche Dominante“ an der Kreuzung als Quartierseingang. Das westliche Ende des Baukörpers passe sich leicht der Nachbarschaft an. „Die Grundrisse in den Apartments sind gut organisiert und zeigen in Kombination eine attraktive Vielfalt“, heißt es in der Jurybegründung. Zur Jury gehörten Baudezernent Thomas Dienberg und Stadtplanerin Karen Hoffmann für die Stadt Göttingen, Christian Henze, Vorsitzender des Bauausschusses, die beiden Architekten Stefan Forster (Frankfurt am Main) und Ingo Kanehl (Köln) sowie die Genossenschaftsvorstände Michael Przibilla, Carlo Scherrer und Henning Schreiber.
Christopher Schriner vom Büro C4C, das den Wettbewerb betreut hat, bescheinigt ihm ein „sehr, sehr hohes Niveau“. Dass für ein Studentenwohnheim ein offener Wettbewerb gewählt wurde, sei sehr selten. Und oft nur bei bedeutenden, öffentlichen Gebäuden der Fall.
Eine Ausstellung zum Wettbewerb ist ab Freitag, 24. April, bis zum 6. Mai im Foyer des Neuen Rathauses in Göttingen zu sehen. Eröffnung ist am Freitag um 15 Uhr. Die 14 Entwürfe, die es in die zweite Wettbewerbsphase geschafft haben, werden detailliert vorgestellt. Auch die übrigen 155 eingegangenen Beiträge sind zu sehen.