Kulturinitiativen und der Verein Filmkunstfreunde kritisierten das. Die Mitglieder überreichten 2912 Unterschriften für eine künftige Nutzung als Kino.
„Wir wollen, dass in der Ausschreibung eindeutig eine kulturelle Nutzung festgelegt wird“, sagte Gerd Nier von den Linken. Das Gebäude der ehemaligen Kirche und das der benachbarten Schule stehen zum Verkauf. Noch sind sie im Besitz der Stadt. Die hat ein Verkaufs-Exposé veröffentlicht, in dem unter anderem eine kulturelle Nutzung aufgeführt ist.
Für die Filmkunstfreunde bat Matthias Sonnenburg um politische Unterstützung für ein Programmkino. Der Verein habe bereits zwei Investoren, die das Gebäude kaufen und zur Verfügung stellen wollen.
Die Ratsmitglieder – mit Ausnahme der Linken – stimmten gegen den Antrag. So verwies Christian Henze für die SPD auf das bestehende Exposé, das ja bereits kulturelle Zwecke berücksichtige. Auch Sascha Völkening (Grüne) lehnte den Antrag für seine Partei als „nicht nötig“ ab. Die Kinopläne werde man aber unterstützen.