An den Schulen des Göttinger Landkreises sollen zukünftig nur noch Sportbälle aus fairem Handel angeschafft werden. Diese Entscheidung hat der zuständige Fachdienst Sport und Kultur entschieden, heißt es in einer Mitteilung der Fairtrade Region Göttingen.
Bei der Fairtrade Region handelt es sich um einen Zusammenschluss vom Landkreis Göttingen, der Stadt Göttingen, dem entwicklungspolitisches Informationszentrum, von Contigo, dem Weltladencafé, dem evangelischen Kirchenkreis und der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen.
Der Region anschließen
Der Zusammenschluss möchte darauf hinarbeiten, dass sich die Schulen selbst, die Sportvereine sowie weitere öffentliche und private Akteure der Region anschließen. Seit Ende des vergangenen Jahres sensibilisiere sie an den Schulen in Trägerschaft des Landkreises beziehungsweise der Stadt Göttingen für den Fairen Handel. In der Kampagne „Fair gehandelte Fußbälle an die Schulen“ werde ein eigens hergestellter Fairtrade-Region-Fußball und eine Info-Broschüre verteilt.
Der Einkauf von Produkten, die unter den Standards des Fairen Handels hergestellt und vertrieben werden, sei eine Stellungnahme für die existenzsichernde Entlohnung von Arbeitern und gegen ausbeuterische Kinderarbeit, für die Achtung von Arbeitsrechten, für eine Form globaler Wirtschaft, die nicht auf Ausbeutung beruht. Diese Prinzipien sollten für Fußbälle aus Pakistan, für Kaffee aus El Salvador und für Kleidung aus Bangladesch genauso gelten wie für hiesige Produktion, heißt es weiter in der Mittelung der Fairtrade Region.
Von Vera Wölk