Genau genommen handelt es sich dabei um ein Eltern-Kind-Arbeitszimmer, das im Rahmen des im Amt laufenden Gesundheitsmanagements angeboten wird. Erste Nutzer sind Marcus Schmalke und sein Sohn Vincent. Zwei Computerarbeitsplätze erlauben es den Eltern, ihrer Arbeit nachzugehen, während sich ihr Sprössling in der mit Spielzeug ausgestatteten Kinderecke die Zeit vertreibt. Marcus Schmalke scheint beinahe auf das Angebot seines Arbeitgebers gewartete zu haben; liebevoll zeigt er seinem Sohn den neuen Spielplatz, um kurze Zeit später im selben Raum seine Arbeit fortführen zu können.
„Mit dem Eltern-Kind-Zimmer will das Finanzamt, das mehr als 300 Mitarbeiter beschäftigt, einen weiteren Schritt in Richtung familienfreundliche Steuerverwaltung gehen“, erläuterte Andreas Pohlmann, Vorsteher im Finanzamt Göttingen. „Und es gehört auch zur Führungsaufgabe, vernünftig mit den Angestellten umzugehen.“ Darüber hinaus erhofft sich Pohlmann, das Finanzamt mit diesem Angebot auch attraktiver für Bewerber zu machen. „Wir möchten mit Familienfreundlichkeit punkten,“ Überlegungen in Richtung Betriebskindergarten habe es auch gegeben. Aber dafür sei der Bedarf nicht vorhanden gewesen.