Das Seminar bieten Museum und Förderverein im Zuge der Ausstellung „Ausgegraben“ an. Von 18 Uhr an schenkt der Experte Hans Strenge in den Räumen am Ritterplan Whisky aus und gibt Einblicke in dessen Geschichte und Herstellung. Parallel dazu gibt Betty Arndt, Leiterin der Stadtarchäologie, Erläuterungen zu Trinkgläsern und Trinkkultur im 18. Jahrhundert sowie zur Glasrestaurierung aus archäologischer Sicht. Der Förderverein Archäologische Forschung hofft, unter den Whisky-Freunden Interessierte für Glas-Patenschaften zu finden. Im Zuge von Grabungen in Göttingen hat die Stadtarchäologie unzählige Glasfunde aus dem Mittelalter geborgen.
Kostbare Trinkgefäße
In Einzelteilen in Kartons verpackt, warten die ehemals kostbaren Trinkgefäße auf ihre Restaurierung in Spezialwerkstätten. Teils müssen die fragilen Puzzleteile nur zusammengesetzt und behutsam verklebt, andere aber auch durch nachgebildete Teile ergänzt und mit Hilfskonstruktionen gestützt werden. Zwischen 300 und 1000 Euro kostet jede Einzelanfertigung, die dazu beträgt, Trinkkultur in der Stadt Göttingen zu erforschen. Die ältesten gefundenen Gefäße stammen aus dem 13., der Schwerpunkt der Funde liegt allerdings im 15. und 16. Jahrhundert.
Karten für das Whisky-Seminar können vorab im Museum oder auch an der Abendkasse erworben werden. Infos zur Glas-Patenschaft per E-Mail an info@fafg.de.
Katharina Klocke