Denn mittlerweile hätten Apotheke und Arztpraxis ihren Standort nicht mehr bei der Ampel, sondern seien in die Lange Straße verlegt worden. Aufgrund dieser Veränderung und weil immer mehr Fußgänger die Straße ohne den Schutz der Ampel querten, sei die Anlage nicht mehr zwingend notwendig. Die Entscheidung über eine mögliche Abschaltung liegt nun bei den örtlichen Gremien.
Hannelore Rorig-Mielke (SPD) forderte, dass es bei einem Abbau der Ampel wenigstens einen Zebrastreifen geben müsse. Diese Hoffnung enttäuschte Kurt Prutschke (SPD) jedoch postwendend. Laut Verkehrsschau werde es keinen Zebrastreifen geben, so der Ortsbürgermeister.
Kerstin Paetsch, Hartmut Koch (beide CDU) und Bernd Aschenbrandt (SPD) betonten übereinstimmend, die Ampel werde kaum noch frequentiert. Hermann Kelpe (SPD) stimmte dem Kompromiss zu, den Kämmerer Gerald Wucherpfennig spontan vorgeschlagen hatte. Danach soll die Ampel erst einmal probeweise abgeschaltet werden, um dann aufgrund der Erfahrungen damit über eine endgültige Abschaltung zu entscheiden. Diesem Vorschlag stimmte der Ortsrat am Ende der Debatte bei einer Enthaltung zu.
Sollte am Ende tatsächlich entschieden werden, die Anlage abzubauen, gibt es laut Prutschke auch schon einen möglichen Interessenten für die nicht mehr ganz taufrische Ampel, die auch erhebliche Betriebskosten verursacht. In Lödingsen wolle der dortige Ortsbürgermeister Norbert Hille (SPD) im Ortsrat über eine mögliche Übernahme der Ampel beraten lassen. Denn während in Adelebsen eine Umgehungsstraße den Verkehr aus dem Orts heraushält, rauscht er in Lödingsen mitten durchs Dorf.