Das jetzt von Boris Pistorius (SPD) geführte Innenministerium habe die von seinem Vorgänger Uwe Schünemann (CDU) vertretene Regelung, nach der eine Bargeldauszahlung vermieden werden solle, überprüft, erklärte Ministeriumssprecher Frank Rasche am Mittwoch. Die bisher vertretene Rechtsauffassung werde nicht aufrechterhalten.
Mit Erlass habe das Innenministerium den Landkreisen und kreisfreien Städten jetzt den nötigen Entscheidungsspielraum gegeben, so Rasche: „Sie sollen unter Berücksichtigung der jeweiligen örtlichen Gegebenheiten selbst bestimmen, ob sie anstelle von Sachleistungen oder Wertgutscheinen Bargeld auszahlen.“
Der Landkreis Göttingen werde jetzt die auch vom Kreistag beschlossene Bargeld-Regelung umgehend umsetzen, kündigte Landkreis-Sprecher Marcel Rie-thig an. Die Stadt Göttingen hat noch schneller reagiert und bereits die Leistungen für den Monat März als Bargeld ausgegeben, erklärt Stadt-Sprecher Detlef Johannson.