Göttingen baut Straße Am Leinekanal um

Anfang des Jahres haben Planer die ersten Entwürfe für die Gestaltung der Straße am Leinekanal vorgelegt. Ein halbes Jahr später haben sich die Entwürfe so weit konkretisiert, dass sie am Donnerstag, 2. Juli, abschließend beraten werden sollen. Im Verwaltungsausschuss wird anschließend die Entscheidung fallen. Das große Ziel ist es, den Straßen der Göttinger Innenstadt ein einheitliches Erscheinungsbild zu geben. In etlichen Bereichen sind die Umbaumaßnahmen bereits abgeschlossen, andere sind in Arbeit. Jetzt soll nun der Abschnitt entlang des Leinekanals zwischen Goethe-Allee und Stockleffmühle folgen. Dabei sind zwei Abschnitte vorgesehen: einen südlichen bis zur Mühlenstraße und einen nördlichen zwischen Mühlenstraße und Robert-Gernhard-Platz. 1,1 Millionen Euro im Haushalt: Übergeordnetes Ziel der Stadtplaner ist eine Aufwertung des Erscheinungsbildes sowie die fußläufige Verbindung entlang des Kanal – eine Idee, die auf die 1980er Jahre zurückgeht. Im Haushalt sind 1,1 Millionen Euro bereitgestellt. Als Startzeitpunkt der etwa einjährigen Umsetzung ist der Spätsommer 2020 angepeilt. Da die Entsorgungsbetriebe ebenfalls in diesem Bereich tätig werden müssen, könnten die Arbeiten koordiniert werden. Seit der Vorstellung der ersten Pläne gab es mittlerweile nicht nur eine Verkehrszählung, sondern auch eine Anwohnerbeteiligung. Anregungen und Befürchtungen aus dieser Runde sind in die aktuelle Version der Planung eingeflossen. So liegt den Ausschussmitgliedern am Donnerstag ein Beschlussvorschlag vor, der von den Betroffenen mitgetragen wird. Stellplätze verschwinden: Die Maßnahmen im nördlichen Abschnitt: Hier soll die Straße Am Leinekanal als verkehrsberuhigter Aufenthaltsbereich mit durchgehender Wegeverbindung nutzbar gemacht werden. Hochborde und Asphalt verschwinden, die Fläche wird entsprechend der übrigen Innenstadtgestaltung gepflastert. Die Maßnahmen im südlichen Abschnitt: Die vorliegende Entwurfsvariante sieht hier eine Einbahnstraße mit asphaltierter Fahrbahn, sowie einen gepflasterten Gehweg vor. Fahrräder dürfen in entgegengesetzter Fahrtrichtung passieren. Autostellplätze soll es im gesamten Verlauf nicht mehr geben. Der Bauausschuss tagt am 2. Juli ab 16 Uhr im Ratssaal des Neuen Rathauses, Hiroshimaplatz 1-4. Von Markus Scharf