Göttingen und Umgebung: Wohin soll der Ausflug am sonnigen Februar-Sonntag gehen?

Coronabedingt gibt es Beschränkungen, was aber nicht bedeuten muss, dass Sie einen langweiligen Sonntag auf dem Sofa verbringen müssen. Zumal die Wettervorhersage nach einem Aufenthalt im Freien geradezu schreit. 9,2 Sonnenstunden bei einer Höchsttemperatur von 16 Grad im südlichen Niedersachsen. Abstand halten und trotzdem einen tollen Tag in der freien Natur verbringen – wir zeigen Ihnen, wie das gelingen kann. Wie wäre es denn beispielsweise mit einer Wanderung von Roringen zum Kartoffelstein bei Herberhausen und durch das Bratental zurück wieder zum Ausgangspunkt. Und wer bei der Bezeichnung Kartoffelstein an ein leckeres Mittagessen denkt, der kann sich ja schon im Vorfeld wappnen und einen Rucksack mitnehmen, in dem zumindest für den kleinen Hunger schon etwas dabei ist. Lesen Sie auch: Wandern rund um Göttingen: Zum Kartoffelstein und durch das Bratental Wer sich nicht so gern zu Fuß fortbewegt und nur darauf gewartet hat, dass er endlich sein Fahrrad wieder aus der Garage holen kann, der ist auf dem Weserradweg ausgezeichnet aufgehoben. Keine Probleme mit der Abstandsregel, die Einstiegsmöglichkeiten sind vielfältig, und auch die Streckenlänge können Sie je nach Kondition bestimmen. Eines ist sicher: Die Sonne wird Sie die ganze Zeit begleiten. Lesen Sie auch: Weser-Radweg: Rattenfänger und Musikanten Zieht es Sie hingegen nicht ans Wasser, sondern ins Eichsfeld, dann sind auch hier die Möglichkeiten vielfältig. Der Sielmann-Höhenweg beispielsweise hört sich anstrengend an, ist er aber nicht. Er enthält kaum eine Steigung, ist somit für Wanderer, Walker, Rollifahrer oder auch Biker gleichermaßen gut geeignet. Gerade einmal 60 Höhenmeter sind zu überwinden auf einer Länge von achteinhalb Kilometern. Und auch in diesem Fall gilt es, sich selbst zu versorgen, da es coronabedingt keine Einkehrmöglichkeiten gibt. Lesen Sie auch: Höhenweg ohne Steigung: Der Sielmann-Weg bei Gut Herbigshagen Lieben Sie es ein bisschen gruselig? Kein Problem, auch dafür haben wir etwas. Nicht mehr im Landkreis Göttingen gelegen, aber dennoch gut zu erreichen ist das Hochmoor Mecklenbruch bei Silberborn im Solling. Es ist eines der am besten erhaltenen und wertvollsten Hochmoore des niedersächsischen Berglandes. Das Hochmoor beherbergt eine einzigartige, vom Aussterben bedrohte und hoch spezialisierte Tier- und Pflanzenwelt. Aus diesem Grund ist das Moor seit langem als Naturschutzgebiet ausgewiesen und als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet „Moore und Wälder im Hochsolling, Hellental“ Teil des Europäischen Naturschutznetzwerkes „NATURA 2000“. Über einen Naturholzsteg können Sie die Landschaft entdecken. Für Kinder in diesem Zusammenhang sehr spannend ist der Aussichtsturm. Lesen Sie auch: Torfmosaikjungfer im Hochmoor Mecklenbruch bei Silberborn Sollten Sie Ihren heimischen Garten vorziehen, dann muss es auch dort nicht langweilig werden. Gerade Kinder haben großen Spaß daran, sich als kleine Gärtner zu betätigen und alte Äste und Zweige auf den Kompost zu bringen und zu zerschneiden – vorausgesetzt, der Nachwuchs ist im entsprechenden Alter. Und sollte es dann doch zu langweilig werden, bietet sich ein kleines Picknick an, vielleicht mit einer anschließenden Partie Fußball. Lesen Sie auch: Keine Zucht und Ordnung in den Beeten und trotzdem einen Traumgarten haben Egal, wofür Sie sich entscheiden. Wir wünschen Ihnen einen Sonntag, der genau so verläuft, wie Sie ihn sich vorgestellt haben. Von Vicki Schwarze