„Ich begrüße die Ankündigung von Oberbürgermeister Köhler“, sagt auch der Göttinger CDU-Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler. „Dies ist die richtige humanitäre Geste.“ Köhler hatte am Donnerstag angekündigt, dass die Stadt Göttingen sieben unbegleitete, minderjährige Geflüchtete aufnehmen wolle. Die Ratsfraktionen hatten dies begrüßt, obwohl wegen der Corona-Krise noch kein Ratsbeschluss gefasst werden konnte.
Andere Länder sollen nachziehen
Güntzler hatte sich mit weiteren Kollegen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion dafür eingesetzt, dass Deutschland unbegleitete, minderjährige Geflüchtete aufnimmt. Vor gut zwei Wochen hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) dann Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) gebeten, zunächst 50 unbegleitete, minderjährige Geflüchtete aus griechischen Flüchtlingslagern aufzunehmen.
Güntzler hat die Hoffnung, dass weitere EU-Länder folgen werden. „Deutschland ist vorangegangen, andere Länder müssen nun nachziehen. Es kann nicht sein, dass nur Luxemburg und wir zu unserem Wort stehen.
Lesen Sie auch:
Geflüchtete Kinder und Jugendliche sollen nach Göttingen kommen
Lautstark und mit Transparenten: Demonstranten fordern vom Rat Göttingen Engagement für Geflüchtete
Von Peter Krüger-Lenz