„Muss eine vierspurige Straße in die Stadt hineinführen?“, fragt Dienberg. Auch die Gestaltung des Wochenmarktes sei nicht optimal. Weitere Schwerpunkte könnte eine energetische Sanierung von Gebäuden oder die Beseitigung von Barrieren im öffentlichen Raum sein. Nur: Das nötige Geld fehlt in der Stadtkasse.
Um für eine künftige Sanierung und Aufwertung der südlichen Innenstadt öffentliche Fördertöpfe anzapfen zu können, hat die Stadt die Firma Complan Kommunalberatung mit einer vorbereitenden Untersuchung beauftragt – die Voraussetzung, um in die Städtebauförderung von Bund und Länder aufgenommen zu werden.
Bei einer Aufnahme in das Programm würden die geplanten Maßnahmen zu je einem Drittel von Bund, Land und Stadt finanziert.
Complan untersucht derzeit ein Gebiet, das im Norden von der Groner Straße begrenzt wird, im Osten bis zum Parkplatz an der Volksbank und im Süden bis zur Bürgerstraße und im Westen bis zum Groner Tor reicht. In dem 30 Hektar großen Untersuchungsgebiet leben mehr als 3000 Menschen in 311 Wohngebäuden.
Knapp ein Viertel von ihnen sind Studenten. Der Anteil der Singlehaushalte liegt bei knapp 78 Prozent (54 Prozent im gesamten Stadtgebiet), der der Familien mit Kindern hingegen nur bei vier Prozent (13,6 Prozent im gesamten Stadtgebiet). 7,8 Prozent der Anwohner beziehen Sozialleitungen (10,4 Prozent im gesamten Stadtgebiet).
Noch bis zum 19. April läuft eine Eigentümerbefragung. Ein Entwicklungskonzept soll bis zum Herbst erstellt werden.
Weitere Infos unter goettingen.de/suedliche-innenstadt