Das Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und das Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz in Würzburg haben nach eignen Angaben erstmals mit einer vollständig digitalen Fortbildung 61 spezialisierte Herzinsuffizienz-Assistenten ausgebildet. Herzschwäche sei die häufigste Ursache für eine Krankenhauseinweisung in Deutschland, die Zahl der Patienten steige stetig. Elementarer Bestandteil der strukturierten Versorgung sei deshalb die Einbindung von spezialisiertem Assistenzpersonal. Normalerweise findet die Fortbildung als Präsenzkurs statt, vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie entwickelten die Einrichtungen ein digitales Format.
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„Etwa die Hälfte unserer Kursinhalte wurde in Form von web-basierten Live-Vorlesungen vermittelt. Hier sorgten Kleingruppen und interdisziplinäre Lehrformate für Abwechslung. Die andere Hälfte des e-Learnings bestand aus Lehrvideos, Patienteninterviews und Fallbearbeitungen mit Selbstlernanteilen. Dieses Format ermöglichte den Teilnehmern zeitunabhängiges und flexibles Lernen“, erklärt Dr. Kristian Hellenkamp, Kursleiter aus der Klinik für Kardiologie und Pneumologie der UMG, die Umsetzung. Ein zweiter Durchlauf des E-Lerning-Kurses beginnt im März. Weitere Informationen sind auf der Homepage der UMG zu finden.
Von Asja Wortmann