Die Gruppe SPD/Bündnis 90/Die Grünen/Freie Wählergemeinschaft Landkreis Göttingen hat einen Eilantrag an den Kreisausschuss und Kreistag des Landkreises Göttingen gestellt, in dem sie eine Erweiterung der finanziellen Unterstützung für Solo-Selbstständige Künstler in der Corona-Krise fordert. Der Antrag solle im Kreistag am Mittwoch, 29. April, beschlossen werden, fordern die Politiker.
Bund und Länder haben im Rahmen ihres Soforthilfeprogramms für finanzielle Einbußen durch die Corona-Krise für die Kleinstunternehmen und bei Solo-Selbstständigen Möglichkeiten zur finanziellen Überbrückung der Krise geschaffen. „Es gibt allerdings eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Solokünstlern, die aufgrund fehlender Voraussetzungen nicht auf die Hilfsprogramme zugreifen können“, heißt es in dem Antrag. Auch diesen Künstlern müsse geholfen werden, um die Krise zu meistern. Bisher greife hier lediglich ein Programm der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, das den Künstlern einen einmaligen Zuschuss von 2000 Euro ermöglicht. Ein gleiches Programm hat die Versicherungsgruppe VGH speziell für die Gruppe der bildenden Künstler aufgelegt.
Großes Interesse an künstlerischem Angebot
Der Landkreis Göttingen besitze ein großes Interesse daran, dass er auch nach der Krise ein umfassendes und abwechslungsreiches künstlerisches Angebot in seinen Städten und Gemeinden vorweisen kann, teilen die Politiker mit. Darüber hinaus bittet die Mehrheitsgruppe die Verwaltung, ihre Erkenntnisse in Bezug auf die Entwicklung im künstlerischen Bereich zusammenzufassen und für den Kreistag aufzubereiten. Der Bericht dazu ist im Kreisausschuss Anfang Juni vorzulegen.
„Wir bitten deshalb die Landesregierung mit Herrn Ministerpräsidenten Weil und vor allem die zuständigen Minister für Wirtschaft Herrn Althusmann, den Minister für Wissenschaft und Kultur Herrn Thümler und den Minister für Finanzen, Herrn Hilbers, entsprechende Gespräche zu führen und die haushaltsrechtlichen Strukturen zu installieren“, schließt der Antrag.
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Von tc/r