Fast 50 Busfahrer der Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB) haben sich krank gemeldet, der Busbetrieb läuft nach Notfallplan. Zu größeren Problemen sei es dennoch nicht gekommen, sagt Betriebsleiter Thomas Zimmermann. „Der Notfallplan läuft gut“, sagt Zimmermann. Leichte Irritationen habe es zu Beginn am Montag gegeben. Doch der Großteil laufe gut. „Derzeit können wir überstundenfrei fahren.“ Ab Februar laufe der Betrieb „hoffentlich wieder normal“.
Vor allem Fahrten seien gestrichen worden, auf denen laut einer Zählung wenig Fahrgäste unterwegs seien, erläutert der Betriebsleiter. So gebe es für die Linie 93, die „Uni-Linie“, sagt Zimmermann, genügend Ausweichmöglichkeiten. Aber natürlich sei es für einige Fahrgäste unangenehm, wenn eine Linie von halbstündlichen auf stündlichen Verkehr umgestellt würde. Die Schülerbeförderung sei nicht betroffen gewesen von den Ausfällen, laut Zimmermann eine bewusste Entscheidung der GöVB.
Besondere Belastung
Den hohen Krankenstand führt Zimmermann auf die besondere Belastung der etwa 250 GöVB-Fahrer im Göttinger Straßenverkehr zurück. Zum einen die große Zahl der Radfahrer belastete die Buslenker, zum anderen aber auch die kurzen Distanzen zwischen den Haltestellen, die dazu führten, dass die Türen oft geöffnet werden müssten.
Eine erste Krankheitswelle mit Busausfällen hatte die GöVB Anfang November erreicht. Auf mehreren Linien waren Busse ausgefallen. Damals seien die Fahrtausfälle unumgänglich gewesen, weil sich der seit längerer Zeit hohe Krankenstand nicht mehr anders habe ausgleichen lassen, hatten die GöVB dazu erklärt. pek
Von Peter Krüger-Lenz