„Wir wollen im Stadtbild sichtbar machen, dass sich schon viel tut“, erklärte die Leiterin des städtischen Fachbereiches Gebäude, Dinah Epperlein am Dienstag im Umweltausschuss des Rates. Zugleich könnten die sichtbaren Plaketten, Gespräche darüber mit Nachbarn und Parallelveranstaltungen noch mehr Bürger motivieren, energieeffizient zu handeln. 25 Prozent der Co2-Emmissionen in Göttingen werden nach Angaben Epperleins durch private Haushalte verursacht, 70 Prozent davon würden durch Heizungen entstehen.
Für die Auszeichnung bewerben können sich voraussichtlich ab 1. Mai alle Göttinger Eigentümer von Wohngebäuden. Chancen auf eine „Grüne Hausnummer“ haben sie, wenn sie innerhalb der vergangenen zehn Jahre bei einem Neubau oder bei einer Sanierung Förderrichtlinien der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) berücksichtigt und mindestens drei Einzelmaßnahmen umgesetzt haben.
Geprüft werden die Bewerbungsunterlagen laut Epperlein von der Energieagentur Göttingen. Die „Grünen Hausnummern“ in Form eines Blechschildes mit Angaben zu den jeweiligen Auszeichnungsgründen und eine Urkunde sollen dann einmal im Jahr während einer öffentlichen Veranstaltung übergeben werden. Zugleich sollen die ausgezeichneten Gebäude in einer Online-Datenbank aufgenommen werden. Mitglieder des Umweltausschusses lobten die Initiative ohne Einwand.