Der Deutsche Naturschutzbund (Nabu) gibt anlässlich der Sommersaison Tipps zum richtigen Umgang mit Wespen. Am wichtigsten sei, bei näherkommenden Tieren auf hektische Bewegungen zu verzichten, erklärten die Umweltschützer am Freitag in Hannover. „Falls sich Wespen nähern, sollte man die Tiere nur sanft wegschieben“, empfahl Matthias Freter vom Landesverband Niedersachsen.
Nicht anpusten
Auf keinen Fall sollten die Wespen durch Anpusten verscheucht werden. Das in der Atemluft enthaltene Kohlenstoffdioxid wirke als Alarmsignal für die Tiere und versetze sie in Angriffshaltung, hieß es. Erst in diesem Zustand würden die sonst eher friedfertigen Insekten aggressiv. Um die oft als lästig empfundenen Wespen nicht anzulocken, sei es zudem sinnvoll, Speisen und Getränke abzudecken.
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Bei Stich: Schnell kühlen
Sollte es doch einmal zu einem Insektenstich kommen, helfe schnelles Kühlen gegen die Schmerzen, sagte Freter. Auch wenn der Stich noch einige Tage wehtun sollte, müssten gesunde Menschen keine weiteren Gesundheitsschäden fürchten. Liege jedoch ein Allergieverdacht vor, sollte umgehend ärztliche Hilfe aufgesucht werden. Eine solche Allergie liege laut Nabu bei etwa drei bis fünf Prozent der Bevölkerung vor.
Wespen wichtig für die Natur
Bei allem Ärgernis über die fliegenden Unruhestifter dürfe den Umweltschützern zufolge eines nicht vergessen werden: Wespen sind für die Natur außerordentlich nützlich. Durch das Verfüttern von Mücken, Fliegen und Bremsen an ihren Nachwuchs trügen sie entscheidend zum ökologischen Gleichgewicht bei.
Von lnb