Jahresbericht der Göttinger Kreisverwaltung 2019: Weniger Schulden als erwartet

Der Jahresbericht für den Haushalt 2019 des Landkreises Göttingen liegt im Entwurf vor. Darüber berichtet die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung. Das Jahresergebnis weist demnach einen Überschuss von rund 5,4 Millionen Euro aus. Das sind rund 5 Millionen Euro mehr als geplant. Angesichts der absehbaren finanziellen Belastungen der Corona-Pandemie schlägt die Verwaltung vor, den Betrag der Überschussrücklage zur Deckung künftiger Fehlbeträge zuzuführen. Der Entwurf wird in den kommenden Wochen in den Fachausschüssen des Kreistags beraten. Weniger Schulden als erwartet: Der Jahresbericht weist im Ergebnishaushalt die Abweichungen zur Planung aus, beispielsweise vorab nicht absehbare Veränderungen der Fallzahlen in den Bereichen Soziales und Jugend – inklusive entsprechender Veränderungen bei der Erstattung durch den Bund. Die veränderten Werte bei Erträgen und Aufwendungen gleichen sich zum Teil wieder aus. In der Summe beträgt die Abweichung (5 Millionen Euro) weniger als 0,8 Prozent des Haushaltsvolumens, der Überschuss (5,4 Millionen Euro) beträgt im Verhältnis knapp 0,9 Prozent. Erfreulich sei die Entwicklung im Finanzhaushalt, heißt es weiter. Mit dem Überschuss aus der laufenden Verwaltungstätigkeit in Höhe von rund 40 Millionen Euro konnte sowohl sämtliche Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen des Landkreises (rund 32 Millionen Euro) als auch die Tilgungen von Krediten (gut 6 Millionen Euro) finanziert werden. Die Gesamtverschuldung am Jahresende lag am Jahresende bei etwa 56 Millionen Euro und damit deutlich unter dem geplanten Wert von mehr als 73 Millionen Euro. Von Martin Baumgartner

Finanzen 2019 - Jahresbericht der Göttinger Kreisverwaltung: Weniger Schulden als erwartet