„Nach den gesetzlichen Vorgaben des niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes ist als Erlös der Verkehrswert für Grundstück und Gebäude anzusetzen“, sagt dazu Landkreissprecher Marcel Riethig. Und der Verkehrswert betrage etwa 2,6 Millionen Euro. Diese Summe dürfte vor allem die Gemeinde Rosdorf nicht sonderlich begeistern.
Diese hatte bereits früh ihr Interesse an der Nutzung des Gebäudes im Falle einer Schließung der Schule signalisiert. Und daran hat sich bislang nichts geändert. Denn der Gemeinderat hatte der Verwaltung im Mai aufgetragen, „kurzfristig mit dem Landkreis Gespräche über die zukünftige Nutzung des Geländes der Anne-Frank-Schule zu führen, um den Standort für die Gemeinde zu sichern“. Erste Kontakte habe es durchaus schon gegeben, sagte Bürgermeister Harald Grahovac (SPD) in der Ratssitzung am Montagabend.
Schulgelände nutzen
„Die Gemeinde Rosdorf hat formlos ihr grundsätzliches Interesse bekundet“, bestätigt Riethig. Über Einzelheiten sei „bis zum jetzigen Zeitpunkt“ aber noch nicht gesprochen worden. Das soll sich bald ändern. In der nächsten Sitzung des nicht öffentlichen Verwaltungsausschusses wolle er erste Zahlen vorlegen, um das Thema weiter zu besprechen, sagte Grahovac.
Wie das Schulgelände genutzt werden könnte, dazu gibt es unterdessen noch keine konkreten Pläne. Darüber wolle man sich, auch unter Beteiligung der Bürger, erst Gedanken machen, wenn die Verhandlungen zwischen Landkreis und Gemeinde positiv verlaufen seien, hatte der Rat argumentiert. Unter anderem sei dann ein Ideenwettbewerb geplant.