Im Fall eines durch Messerstiche getöteten 28-Jährigen in Göttingen wird weiter ermittelt. Unterdessen kündigt die Familie des Opfers eine Gedenkmesse mit Trauerprozession zum Tatort an.
Der 28-jährige Daniel G. war am Sonnabend vor drei Wochen gestorben. Passanten hatten den Göttinger in der Nacht schwer verletzt an der Unteren Karspüle liegend gefunden. Er starb kurz darauf im Krankenhaus. Inzwischen ist bekannt: Es war eine Gewalttat, Tatwaffe war ein Messer.
Ein 19-jähriger Hauptverdächtiger sitzt in Untersuchungshaft. Ihm wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft Totschlag vorgeworfen. Zu den konkreten Hintergründen oder zum Ablauf der Tat gibt es noch keine weiteren Erkenntnisse. „Es wird weiter ermittelt“, sagte Oberstaatsanwalt Andreas Buick am Donnerstag.
Unterdessen plant die Familie des Getöteten gemeinsam mit ihrem Seelsorger eine offene Gedenkmesse in der St.-Michael-Kirche in Göttingen. Sie beginnt am Sonnabend, 22. Dezember, um 15 Uhr. Im Anschluss – um 16 Uhr – ist eine Trauerprozession vom Wochenmarkt zum Tatort in der Unteren Karspüle vorgesehenen.
Von Ulrich Schubert