Erste Planungen, die im Oktober von dem Investor nach einem Wettbewerb vorgestellt worden sind, sind inzwischen nach heftigen Diskussionen verworfen worden.
Zur nächsten Bauausschusssitzung hat die Bauverwaltung eine Vorlage erarbeitet, die die Rahmenbedingungen für die Nachnutzung des IWF-Geländes festlegen soll. Danach soll etwa die Geschossflächenzahl – das Verhältnis der gesamten Geschossflächen zu der Fläche des Baugrundstücks – auf dem Gelände auf maximal 0,95 festgelegt werden.
Gleichzeitig soll die Höhe der Häuser auf vier Vollgeschosse plus Dachgeschoss beschränkt werden. Weitere Zielsetzung soll sein, dass schützenswerte Fläche und möglichst viele Bäume, die unter die Baumschutzsatzung fallen, erhalten bleiben. Anhand dieser Rahmenbedingungen sollen dann von einem externen Planungsbüro „Testentwürfe“ für das Grundstück erstellt werden, die dann öffentlich präsentiert werden sollen.
Gebäudehöhen und Bebauungsdichte
Nach Auskunft von Stadtbaurat Thomas Dienberg soll es dabei nicht um die Architektur gehen, sondern zunächst um Gebäudehöhen und -formen sowie die Bebauungsdichte.
Kritik an der Vorlage kommt vom Verein Pro Nonnenstieg. Burkhard von Samson erklärt: „Bedenkt man, dass die Rahmenbedingungen für die Testentwürfe mit einer geringfügigen Änderung noch immer das dem Wettbewerb zugrunde liegende Masterszenario sind, wird klar, dass das Grundproblem bestehen bleibt.
Die Öffentlichkeit soll – überspitzt gesagt – lediglich darüber entscheiden dürfen, ob die Gebäude nun vier, fünf oder gar sechseckig werden sollen.“ Der Verein fordert eine „stärkere Berücksichtigung von Umwelt- und Naturschutzaspekten sowie die Einbeziehung der Öffentlichkeit.
Der Bauausschuss tagt am Donnerstag, 23. Mai, ab 16.15 Uhr im Ratssaal im Neuen Rathaus, Hiroshimaplatz 1-4.