Schulleiter Tom Wedrins appellierte im Ortsrat Grone während der Einwohnerfragestunde dringend an die GöVB, ihre Pläne zu überdenken.
Der Schulelternrat schloss sich an. Bisher verbindet die Linie 13 Elliehausen und die Weststadt mit der Schule. Von der Streichung wären auch das Otto-Hahn-Gymnasium und die Berufsbildenden Schulen II betroffen. Proteste gegen die GöVB-Pläne gibt es zudem bei Mitarbeitern und Kunden von Unternehmen in der Nähe der KGS, darunter Lünemann und Refratechnik. Ein Physiotherapiezentrum hat bereits 400 Protestunterschriften gesammelt.
GöVB-Planer Thomas Zimmermannn deutete im Ortsrat eine mögliche Lösung an. Die Busse, die nach bisherige Planung über den Maschmühlenweg fahren sollen, könnten an der Schule vorbei geführt werden.
„Für Grone ändert sich sonst wenig; es gibt allerdings auch keine Verbesserungen“, meinte Ortsbürgermeisterin Birgitt Sterr (SPD). Sie kritisierte, dass die seit Jahren geforderte Verbindung zwischen Altdorf und Grone-Süd sich auch in den neuen Plänen nicht finde. „Wir haben eine Verbindung zwischen Elliehausen durch Grone nach Rosdorf geprüft, aber als zu teuer wieder verworfen“, sagte Zimmermann.
Sterr forderte wenigstens eine Umsteigemöglichkeit am Kaufpark zwischen den Bussen, die über Grone-Süd beziehungsweise das Altdorf in die Innenstadt fahren.
Wolfgang Thielbörger (FDP) machte auf Zugreisende unter den Gästen der fünf Hotels in Grone aufmerksam. Sie könnten nicht direkt am Bahnhof in den Bus ein- und aussteigen. Zimmermann erklärte: „60 Prozent der Groner Fahrgäste wollen in die Innenstadt.“ Der GöVB-Planer sprach sich zudem gegen das von Thielbörger geforderte Kurzstreckenticket aus.
Das werde wahrscheinlich zu Einnahmeverlusten führen. Zudem drohe die Gefahr, dass Fahrgäste auch auf längeren Strecken das Kurzticket benutzen. Weiterer Kritikpunkt der Groner: Es gibt immer noch keine Anbindung der Siekhöhe.
Von Michael Caspar