Nikolausberg: So soll das Schneechaos in Zukunft vermieden werden

Das Schneechaos im Februar beschäftigt am Donnerstag, 18. März, den Ortsrat Nikolausberg. So steht ein Antrag auf der Tagesordnung, in dem die Grünen-Fraktion die Göttinger Stadtverwaltung auffordert, den Winterdienst in Nikolausberg zu verbessern. Die Sitzung beginnt um 20 Uhr im Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie am Faßberg. Lesen Sie auch Stadtverwaltung Göttingen räumt ein: Wintereinbruch wurde „unterschätzt“ Stadt und Landkreis Göttingen: Ehrenamtliche entfernen Schneemassen in den Dörfern Göttingen: Mit vereinten Kräften den Schneemassen zu Leibe rücken Zwei Dinge seien besonders hervorzuheben, heißt es in der Begründung des Antrags: Erstens hätten sich die Betriebe offensichtlich für die Schneeräumung nicht abgestimmt. So habe das erste Schneeräumfahrzeug erst am dritten Tag Nikolausberg erreicht. „Es beschränkte sich darauf, die Fahrspur der Straßen erster Kategorie vom Schnee zu räumen, während die Straßen zweiter und höherer Kategorie gar nicht geräumt wurden“, ist im Antrag zu lesen. Zweitens sei der Busbetrieb für neun Tage eingestellt worden. Schneeräumung und Busbetrieb: Da das erste Schneeräumen nicht den Busbetrieb im Auge gehabt habe, seien die Seitenstraßen vor der Endhaltestelle nicht zweispurig geräumt und vor allem die Bushaltestellen mit Schnee zugeschoben und nicht frei zugänglich gewesen. Das habe sich erst am Freitagnachmittag und am folgenden Montag durch das Schneeräumen durch den Arbeitseinsatz des Betriebshofes geändert. Insgesamt müsse man daher sagen, dass „die Entsorgungsbetriebe in der Schneekrise versagt haben“, weshalb ein strukturiertes neues Konzept entwickelt werden müsse, um das zukünftig entscheidend zu verbessern. Deshalb solle der Ortsrat die Verwaltung auffordern, zusammen mit Entsorgungsbetrieben und dem Busbetrieb ein aufeinander abgestimmtes Konzept zu entwickeln, um den Winterdienst für die folgenden Jahre entscheidend zu verbessern und wieder ausreichende Bedingungen zu schaffen, um vorübergehende Stilllegungen des Verkehrs zu vermeiden. Auch die Freiwillige Feuerwehr solle mit in die Planungen einbezogen werden. Nur mit einem solchen einheitlichen Konzept könne es möglich sein, eine ähnliche Notlage wie in diesem Jahr zu beherrschen. Von Tobias Christ