Gemeint war damit die Planung für die neue Bebauung des ehemaligen Geländes des Institutes für den wissenschaftlichen Film (IWF) am Nonnenstieg.
Gegen die Entwürfe des Architektenbüros hatten die Bürger des oberen Ostviertels massiven Protest eingelegt – zu hoch, zu dicht, zu massiv, so ihre Kritik. Nun soll laut Politik und Verwaltung die Öffentlichkeit in einen neuen Planungsprozess mit einbezogen werden.
Vertreter der beiden Bürgerbewegungen aus dem Quartier hatten sich in der Bürgerfragestunde zu Wort gemeldet. Elizabeth Gregorius von der Nonnenstieg-Bürgerinitiative freute sich über Dienbergs Aussage. Sie erklärte gegenüber dem Tageblatt, dass damit „ein wichtiges Ziel“ erreicht worden sei. „Wir begrüßen die von der Verwaltung anvisierte neue Form der Bürgerbeteiligung in dieser Bauleitplanung.“
Burkhard von Samson von der Initiative Pro Nonnenstieg wollte wissen, ob es seitens der Verwaltung bereits feste Zusagen an die Firma EBR, die das Grundstück erworben hat, gebe. Die EBR wollte eigentlich in diesem Jahr anfangen, das Gelände mit zehn Häusern zu bebauen. Das Grundstück sei zwar mit einem Optionsvertrag an die EBR verkauft worden, aber mit aufschiebender Wirkung, erklärte die Verwaltung.
Eine Bebauung sei erst dann möglich, wenn ein rechtskräftiger Bebauungsplan vorliege. Die EBR hat 32 500 Quadratmeter Fläche gekauft. Weil 10 500 Quadratmeter weiter als Kleingärten erhalten bleiben müssen, bleiben 22 000 Quadratmeter als Nutzfläche.