Er betonte, dass Pflegefach-Personen jetzt das Recht und die Pflicht zu diesen Verhandlungen hätten, heißt es in einer Mitteilung.
Die Pflegekammer Niedersachsen sei mit mehr als 90 000 Mitgliedern die größte Pflegekammer Deutschlands. Grune, Mitglied der Kammerversammlung, betonte in seiner Begrüßung in der Groner Mehrzweckhalle, „dass die Kammer alle Gesetze und Initiativen unterstützen wird, die zur Verbesserung der Situation der Pflegeberufe beitragen“.
Eine Berufsordnung ist die „gemeinsame Definition von Pflege“
Im Mittelpunkt der zweiten Regionalkonferenz zur Berufsordnung standen die Fragen „Was ist Pflege? Und was sind die Aufgaben, die ausschließlich qualifizierten Pflegekräften vorbehalten sind? Was darf an nichtqualifizierte Personen delegiert werden?“ Eine Berufsordnung sei die „gemeinsame Definition von Pflege“, so Grune, der als Fachkrankenpfleger für psychiatrische Pflege die Probleme der Pflege kenne: „Die Berufsordnung wird der Handlungsleitfaden sein, um mit Kranken- und Pflegekassen sowie Arbeitgebern darüber zu streiten, wie der Pflegeberuf zukünftig ausgeübt werden soll.“ Eine Berufsordnung biete Orientierung und gebe Sicherheit.
Symposium zu Pflegepersonaluntergrenzen im Sommer
Die Pflegekammer arbeite im Landespflegeausschuss, der Enquetekommission oder auf Bundesebene in der Konzertierten Aktion Pflege mit, erläuterte Grune. Insbesondere habe die Kammerversammlung die Pflegepersonaluntergrenzen beschäftigt. Zu diesem Thema gebe es im Sommer ein Symposium mit den Pflegedirektionen Niedersachsens.
Mitglieder könnten ihre Erfahrungen in Arbeitsgruppen einbringen, wie zum Beispiel in die Gruppe Psychiatrische Pflege. Grune berichtete, dass die Pflegekammer Unterstützung vor Ort biete: Jede Pflegefachkraft könne sich jederzeit mit ihren Anliegen, Anregungen, Vorschlägen oder mit Kritik an die Mitglieder der Kammerversammlung oder direkt an die Geschäftsstelle wenden.
Von Stefan Kirchhoff