Im Vorfeld hatten Eltern aus Klein Lengden vehement gegen die neue Satzung protestiert. Eines ihrer zentralen Argumente: Die Schule in Groß Lengden habe ein anderes pädagogisches Konzept als Diemarden. Die dahinter stehende Kritik wiesen Bärbel Diebel-Geries (SPD) und Stefan Heinemann (Grüne) zurück. Das Groß Lengder Konzept sei anerkannt und die Schule ebenso gut wie alle anderen in Gleichen. Für die CDU erinnerte Dietmar Müller daran, dass die Wahlfreiheit zwischen zwei Grundschulen für die Klein Lengder von Beginn an als Sonderregel gedacht gewesen sei, als vor etlichen Jahren viele Familien mit vielen Kindern in das dortige große Neubaugebiet zogen.
Demografischer Wandel und sinkende Schülerzahlen
Ihre Entscheidung begründeten alle Fraktionen außer der BsP zum einen mit dem demografischen Wandel und sinkenden Schülerzahlen. Dadurch bestehe die Gefahr, dass die Groß Lengder Schule ohne alle Erstklässler aus Klein Lengden bald geschlossen werden müsste. Zum anderen habe die Schule in Diemarden zurzeit einen unerwartet hohen Zulauf, dem sie schon räumlich kaum gerecht werden könne. Es sei wichtig alle Schulen gleichmäßig auszulasten, um sie so lange wie möglich zu halten.
Mit der Bezirksänderung werde Klein Lengden gestärkt, ohne Diemarden zu schaden. Hanelt hingegen fürchtet, dass jetzt Eltern ihre Kinder eher in Göttingen statt in Groß Lengden einschulen könnten.
Künftige Schulbezirke
Die künftigen Schulbezirke ab Sommer 2014 (abgesehen von Sonderregelungen für Außensiedlungen): Zu Bremke gehören weiterhin Bischhausen und Ischenrode. In Diemarden werden auch die Kinder aus Reinhausen eingeschult. Groß Lengden umfasst dann Klein Lengden komplett und verbindlich. Zum Bezirk der Gartetalschule Kerstlingerode gehören weiterhin auch Beienrode, Benniehausen, Etzenborn, Gelliehausen, Rittmarshausen, Sattenhausen, Weißenborn und Wöllmarshausen.