Die endgültigen Entscheidungen fallen am 6. März im Göttinger und am 11. März im Osteroder Kreistag.
Die Zweier-Fusion sei nicht optimal, aber sehr gut im Vergleich „zum nichts machen“, sagte Martin Worbes, Fraktionschef der Grünen. Der Herausforderung des Bevölkerungsrückgangs könne so auf solidarische Weise mit den direkten Nachbarn begegnet werden. „Ich kann mir nicht vorstellen“, so Worbes, „dass Entschuldungshilfe vom Land verweigert wird.“
Zeithorizont bis zum Zusammenschluss 2016
Niemand werde entlassen und niemand verliere die Nähe zur Kreisverwaltung, sagte Arne Czech für die SPD. Der Zeithorizont bis zum Zusammenschluss 2016 sei gut zur Vorbereitung. Zinsausgaben seien das Beste, was man einsparen könne, so Czech, niemand interessiere der Sitz des Rechnungsprüfungsamtes. „Das Ergebnis ist gerecht und fair, und niemand muss Angst um Besitzstände haben.“
Landrat Bernhard Reuter (SPD) erwartet keine fusionsbedingten Streichungen bei den sogenannten freiwilligen Leistungen, zu denen unter anderem Zuschüsse zu Kultureinrichtungen zählen. Das Land könne bei der Entschuldungshilfe von 77 Millionen Euro auch kaum Vermögenswerte der Kreise gegenrechnen. „Falls das Land uns völlig überraschend die kalte Schulter zeigt, muss man neu überlegen.“ Die Stadt Göttingen wolle leider an einer eigenen Regionalplanung festhalten, aus seiner Sicht bedauerlich, so Reuter.