Eigentlich sind sie in der Taiga beheimatet. Doch am Wochenende hat Tageblatt-Leser Mathias Siebner vom Arbeitskreis Göttinger Ornithologen im Göttinger Stadtgebiet einige Seidenschwänze gesichtet und fotografiert.
Die exotisch anmutenden Vögel, so hat Siebner recherchiert, fänden nicht alljährlich den Weg aus der Taiga zu uns. Die sogenannten Invasionsvögel wanderten dem Naturschutzbund zufolge alle paar Jahre massenhaft aus ihren nördlichen Brutgebieten ab, wahrscheinlich wegen frühem Frost oder Nahrungsknappheit.
Zurzeit seien Trupps bis zu mehr als 30 Vögeln an der Humboldallee, am Theaterplatz, in der Südstadt und am Kiessee unterwegs, so Siebner, der die Vögel beim Fressen von Beeren beobachtet und ihr Trillern vernommen hat.
Wer ebenfalls Seidenschwänze sichtet, kann diese per E-Mail an info@ornitohologie-goettingen.de melden.
Von Britta Eichner-Ramm