So heißt es in einer Stellungnahme der Initiative, die sich während der Besetzung des ehemaligen Wohnheimes in der Geiststraße 10 gegründet hatte. Im Zuge der Besetzung hatte die Initiative selbst diese Podiumsdiskussion gefordert. Fragen nach den Ergebnissen des ersten Gesprächs mit der Stadt etwa seien „konsequent ignoriert“ worden.
„Die Taktik der Universitätsleitung besteht offensichtlich darin, die Sache ins Leere laufen zu lassen. Das Problem der massiven Wohnungsnot in Göttingen ist für sie nur solange relevant, wie es auch wahrnehmbare Proteste gibt“, sagte eine Sprecherin der Initiative. Auch habe sich die Uni Göttingen, so der Vorwurf, nicht an Zusagen gehalten, dass auch Vertreter der Initiative an den Gesprächen mit der Stadt teilnehmen. Die Initiative kündigt nun weitere Proteste an.
„Die Vorwürfe der Initiative Wohnraumgeist entbehren jeglicher Grundlage“, sagt Uni-Sprecher Romas Bielke. Die Universitätsleitung habe von Beginn an den Dialog mit allen Beteiligten gesucht. Gesprächspartner seien „alle Studierenden“. Diese seien über den AStA als ihre gewählte Vertretung und die Studentin Marie Kollenrott in alle Gespräche eingebunden. „Niemandem wurde die Teilnahme verwehrt“, sagt Bielke.
Erst in dieser Woche habe es eine „große Gesprächsrunde“ zum Thema Wohnen in Göttingen gegeben. Mit dabei: Vertreter der Uni, des AStA, des Studentenwerks, der Stadtverwaltung, der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft, der Volksheimstätte, der Wohnungsgenossenschaft, der Firma Kurth und Marie Kollenrott.
Dort habe man sich auf einen Termin für eine Podiumsdiskussion geeeinigt. Diese soll einen Tag vor dem Maifeiertag, am Dienstag, 30. April, stattfinden.