Superintendentur Göttingen: Vielhauer übernimmt kommissarisch von Selter

Superintendent Friedrich Selter verlässt Ende Februar Göttingen. Er wird neuer Regionalbischof in Osnabrück. Die Wahl eines Nachfolgers oder einer Nachfolgerin erfolgt erst im Lauf des Jahres. Zunächst wird Pastorin Wiebke Vielhauer aus Waake kommissarische Superintendentin. Selter ist seit 2009 Superintendent des Kirchenkreises Göttingen, der mit rund 70 000 Mitgliedern in 56 Kirchengemeinden und mehreren unselbstständigen Einrichtungen zu den größten Kirchenkreisen der Landeskirche zählt. Der Personalausschuss der Landeskirche wählte den Theologen im Herbst 2020 zum Nachfolger von Dr. Birgit Klostermeier als Regionalbischof im Sprengel Osnabrück. Kirchenkreis-Synode wählt: Selters Nachfolge in Göttingen wird im Lauf des Jahres geklärt. Im Moment wird ein Wahlausschuss von den Mitgliedern der Kirchenkreis-Synode gewählt. Dieser Kreis übernimmt dann die Ausschreibung. Dabei sein wird dann auch Adelheid Ruck-Schröder, die neue Regionalbischöfin im Sprengel Hildesheim-Göttingen. Ruck-Schröder leitete seit 2015 das Predigerseminar der Landeskirche Hannovers in Loccum. Davor war sie Pastorin in der Göttinger St.-Stephanus-Gemeinde. Die Hauptvakanzvertretung in der Superintendentur übernimmt Pastorin Wiebke Vielhauer aus Waake. Sie war bislang schon zusammen mit Thorsten Rohloff, Pfarrer in St. Petri in Weende, Stellvertreterin von Selter. Beide hatten je ein Viertel Stellenanteil für die Aufgaben der Superintendentur. Beide waren gut eingebunden und informiert, so Selter. Vielhauer werde das Amt sehr gut ausfüllen können, sagt der scheidende Superintendent. Lesen Sie auch: Superintendent Friedrich Selter verlässt Göttingen und wird Regionalbischof in Osnabrück Forum Kirche und Diakonie: Superintendent legt Grundstein in der Göttinger Innenstadt Radolfshausen: Konfirmanden starten Postkartenaktion Göttingen: Ruck-Schröder ist neue Regionalbischöfin Mit zwei bis drei Bewerbern für das Göttinger Amt rechnet Selter. „Ich hoffe, dass zwei ins Rennen kommen, die sich dann vor der Kirchenkreissynode vorstellen werden“, so Selter. Er denke, dass der Wahlprozess innerhalb dieses Jahres abgeschlossen werden könne. Von Christiane Böhm