Tatort Göttingen: So geht es mit den Charlotte Lindholm-Krimis weiter

Dreimal war bereits ein Göttingen-Tatort im TV zu sehen. Die Krimireihe des NDR mit Maria Furtwängler und Florence Kasumba in den Hauptrollen wird fortgesetzt. Der vierte Film ist bereits gedreht. Und: Es wird ein weiterer, ein fünfter, Göttingen-Tatort produziert. Das bestätigte der NDR in Hamburg auf Anfrage, ob denn eine weitere Folge in der Universitätsstadt geplant sei. „Ja. Der im vergangenen Jahr gedrehte Tatort „Die Rache an der Welt“ ist nicht der letzte Tatort aus Göttingen”, teilt Ulrike Ziesemer, Pressesprecherin des NDR, mit. Die Dreharbeiten für den fünften Göttingen-Tatort sollen allerdings voraussichtlich noch nicht in diesem Jahr sondern erst 2022 in und um Göttingen über die Bühne gehen. Über Handlung und Drehorte ist derzeit noch nichts bekannt. Dafür sei es noch zu früh. „Das Buch für einen nächsten Fall mit Charlotte Lindholm und Anais Schmitz ist aktuell in der Entwicklung”, so Ziesemer weiter. Folge vier: Ausstrahlungstermin noch offen: Aktuell können sich Fans der beiden Göttinger Ermittlerinnen ja noch auf die Ausstrahlung des bislang noch unveröffentlichten vierten Göttingen-Tatorts freuen. Die Folge unter dem Arbeitstitel „Die Rache an der Welt“ handelt nach NDR-Angaben von der Vergewaltigung und Ermordung einer jungen Studentin. Die Regie führt Stefan Krohmer, das Drehbuch schrieb Daniel Nocke. Beide sind vielfach preisgekrönt. Ihr für den NDR entstandener Film „Meine fremde Freundin“ wurde 2017 mit dem Hamburger Produzentenpreis für Deutsche Fernsehproduktionen geehrt. Drei der NDR-Tatort-Folgen mit den beiden Ermittlerin Charlotte und Anais Schmitz wurden bereits gezeigt: Der erste Film, „Das verschwundene Kind“ hatte im März 2019 TV-Premiere. Vor der Preview im Göttinger Cinemaxx trugen sich Maria Furtwängler und Florence Kasumba ins Goldene Buch der Stadt Göttingen ein. Der zweite Göttien Tatort „Krieg im Kopf“ wurde unter anderem in Nörten-Hardenberg gedreht. Die Premiere im März 2020 fiel bereits in die Zeit der Corona-Pandemie, ebenso die der Folge „National feminin“ im April 2020. Die Erstausstrahlung der bereits abgedrehten vierten Folge „Die Rache an der Welt“ ist noch nicht terminiert. Bis zum 10. September vergangenen Jahres stand das Kommissarinnen-Duo für den NDR in Göttingen und Umgebung sowie in Hamburg dafür vor der Kamera. Gedreht wurde der vierte – ebenso wie der dritte Tatort – bereits unter Corona-Bedingungen im vergangenen Spätsommer. „Wir haben das Buch zum Tatort Die Rache an der Welt bereits während der Entstehung entsprechend konzipiert”, erklärte der Leiter der NDR Abteilung Film, Familie und Serie, Christian Granderath im vergangenen Jahr. Das erhöhe die Kosten massiv, die Sender müssten zudem einen Sparkurs fahren. Deshalb war es zunächst nicht sicher, ob die Göttingen-Tatort-Reihe fortgesetzt wird. Lesen Sie auch Göttingen-Tatort: So läuft der Dreh unter Corona-Bedingungen Dreharbeiten: Vierter Göttingen Tatort mit Furtwängler und Kasumba Tatort-Dreh in Göttingen: Erste Infos zum Inhalt von „Die Rache an der Welt“ Im vergangenen Jahr teilte der NDR mit, dass Das Erste den neuen NDR-„Tatort“ aus Göttingen voraussichtlich 2021 zeigen wird. Wann genau das sein wird, ist noch offen: Den genauen Sendetermin, so Ziesemer, „werden wir zu gegebener Zeit mitteilen”. Zum Inhalt des vierten Göttingen-Tatorts teilt der NDR mit: Die heile Welt von Göttingen wird erschüttert durch einen Serien-Triebtäter, der an abgelegenen Ecken Frauen auflauert und zu sexuellen Handlungen zwingt. „Der Wikinger“, wie der Mann in der fiktiven Presse genannt wird, hat seine Opfer bislang am Leben gelassen. Als in einem kleinen Park an einem See die Leiche der Studentin Mira gefunden wird, fragen sich Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) und Anais Schmitz (Florence Kasumba), ob der Wikinger dieses Mal einen Schritt weiter gegangen sein könnte – das Opfer wurde erst brutal vergewaltigt, dann ermordet. Um keine Zeit zu verlieren, gibt Lindholm den Anstoß für eine erweiterte Herkunftsanalyse der DNA vom Tatort. Außer Furtwängler und Kasumba standen im August und September vergangenen Jahres Daniel Donskoy (Nick Schmitz), Mala Emde (Jelena), Sascha Geršak (Henry Stropp), Leonard Carow (Elmo), Bagher Ahmadi (Ehsan), Eidin Jalali (Munir), Luc Feit (Gerd Liebig) und Jonas Minthe (Leon Ciaballa) vor der Kamera. Gedreht wurde unter anderem in der Pathologie der Universitätsmedizin und in der Göttinger Innenstadt - beispielsweise an der Langen Geismarstraße und am Grone Tor. Produzentin ist Iris Kiefer, die NDR-Redaktion haben Christian Granderath und Sabine Holtgreve. Von Britta Bielefeld