Tödlicher Unfall im Porsche auf Autobahnzubringer Göttingen

Am Sonnabendmittag ist ein Porsche Cayman im Kreisel vor der Autobahnauffahrt Göttingen-Nord von der Fahrbahn abgekommen und in einem Feld gelandet. Am Tag nach dem Unfall gab die Polizei erste Details zu den Ermittlungen bekannt: Danach wird gegen den 25-jährigen Fahrer des Sportwagens ermittelt. Sein Beifahrer, ein 33-jähriger Göttinger, überlebte den Unfall nicht. Nach Angaben von Polizei-Sprecherin Jasmin Kaatz hätten mehrere Zeugen angegeben, dass sie den schwarzen Porsche beobachtet hätten, wie er mit hoher Geschwindigkeit über den Zubringer in Richtung Westen gefahren sei. Im Kreisel überquerte das hochmotorisierte Auto die Mittelinsel, durchschlug eine erste Leitplanke und touchierte eine zweite, bevor es sich überschlug und nach etwa 100 Metern auf einem Feld zum Stehen kam. Die Fahrzeugteile verteilten sich weiträumig. Weitere Unfallbeteiligte: Bei dem Unfall soll es den Beifahrer aus dem Fahrzeug geschleudert haben. Dort fanden ihn die Rettungskräfte. Es besteht die Vermutung, dass er nicht angeschnallt gewesen sein soll. Der Fahrer hingegen wurde von Ersthelfern aus dem Fahrzeug befreit. Sie waren es auch, die die Flammen löschten, die aus dem Heck des Wagens schlugen. Glück im Unglück habe laut Kaatz die 45-jährige Fahrerin eines Fiat Panda gehabt. Sie befuhr den Kreisel, als der Porsche diesen passierte. Ihr Fahrzeug wurde allerdings nur leicht touchiert, sie bliebt unverletzt. Lesen Sie auch Tödlicher Unfall bei Göttingen Noch am Wochenende ordnete die Staatsanwaltschaft Göttingen eine Beschlagnahme des Fahrzeugs und des Leichnams sowie eine Blutentnahme beim Fahrer an. Die Ermittlungen laufen weiter. Die Polizeisprecherin erklärte am Sonntag auch den Einsatz der Drohne der Rosdorfer Feuerwehr. Diese sei angefordert worden, um Übersichtsaufnahmen des Unfallortes anzufertigen. Hieraus erhoffen sich die Ermittler weitere Erkenntnisse bei der Rekonstruktion des Unfallhergangs. Von Markus Scharf