Verschoben wegen Corona: Europäisches Filmfestival ab 11. Dezember in Göttingen

Das 41. Europäische Filmfestival Göttingen ist nun, nach Verlegung aufgrund des Teil-Lockdowns, von Freitag, 11. Dezember, bis Sonntag, 20. Dezember, geplant. Nach Angaben der Veranstalter soll es um den Kurzfilmwettbewerb „Mach mal halblang!“ erweitert werden. Außerdem legen die Veranstalter einen Fokus auf das Thema Nachwuchsförderung. Den diesjährigen Länderschwerpunkt bilden Filme aus Skandinavien. Die Veranstalter haben mitgeteilt, dass die drei Spielstätten Lumière, Méliès und Junges Theater auch trotz der Verschiebung weiterhin zur Verfügung stehen werden. Auch das bestehende Festivalprogramm solle weitgehend beibehalten werden. Alle Vorführungen erfolgten zudem unter Berücksichtigung geltender Hygienebestimmungen. Um zwei Wochen verschoben: „Die Verlegung erfolgt in Absprache mit den Fördergremien und den lokalen Sponsoren“, berichtet der Geschäftsführer des Göttinger Kurzfilmfestivals, Daniel Bernhard. Trotz des neuen Corona-Lockdowns hätten sich die Verantwortlichen beider Vereine, die das Europäische Filmfestival Göttingen organisieren, dafür entschieden, das bislang für Ende November geplante Filmfestival nicht abzusagen, sondern um zwei Wochen zu verschieben. „Wir wollen mit dieser Entscheidung auch ein Zeichen setzen. Das gemeinsame Filmerlebnis, Austausch und Vernetzung stehen im Fokus des Festivals, deswegen ist eine reine Online-Veranstaltung für uns keine Option“, ergänzt die Geschäftsführerin der Film- und Kino-Initiative Göttingen, Telke Reeck. Kurzfilmwettbewerb „Mach mal halblang“: Eine wichtige Ergänzung zum Programm des Europäischen Filmfestivals Göttingen bildet der Kurzfilmwettbewerb „Mach mal halblang“, berichtet Bernhard. Mit dem Thema Nachwuchsförderung solle ein junges Publikum angesprochen werden. Nach Angaben Bernhards sind trotz der Verschiebung weiterhin Workshops, Vorträge und eine Gala zum Abschluss des Festivals geplant. Entsprechend dem ursprünglichen Plan der Vernetzung soll es außerdem zum Austausch der Filmemacher mit dem Publikum kommen. 16 Filme aus Skandinavien: Das Konzept des jährlichen Länderschwerpunkts im Spielfilmbereich, bei dem die aktuelle Filmkultur eines ausgewählten europäisches Landes oder einer Region umfangreich vorgestellt wird, bleibt ebenfalls erhalten. Skandinavien steht diesmal im Mittelpunkt. 16 aktuelle Filme aus Dänemark, Schweden, Norwegen, Island und Finnland stehen auf dem Programm. Mit „Der Rausch“, dem neuen Film des dänischen Regisseurs Thomas Vinterberg mit Mads Mikkelsen in der Hauptrolle, soll das Europäische Filmfestival Göttingen eröffnet werden. Dazu Bernhard: „Die europäischen Premieren bilden ein besonderes Highlight des Festivals. Wir sind stolz darauf, dass bestimmte Filme zum ersten Mal in Göttingen zu sehen sind.“ Für ein besonderes Flair während des Festivalprogramms werde die neue Spielstätte, das Kino Méliès, sorgen, fügt Telke Reeck hinzu. Bei dem neuen Kino handele es sich um die ehemalige Baptistenkirche. Lesen Sie auch: Göttinger Programmkino Méliès: Rundgang durch eine Kirche Neu: Kurzfilme: „Neben dem Länderschwerpunkt werden die anderen Filmsektionen ,Europäische Premieren’, ,Cinema! Italia!’ und ,Neues deutsches Kino’ fortgeführt. Kurzfilm kommt als neue Sektion hinzu“, so Bernhard. Das Glanzlicht des Festivals werde die Gala am Sonnabend, 19. Dezember, sein, auf der die Gewinner des Wettbewerbes verkündet und die Preise vergeben werden. Weitere Informationen: filmfest-goettingen.de. Beim 41. Europäischen Filmfestivals Göttingen sind einige Workshops und ein kostenfreier Vortrag geplant. Nähere Informationen zu den Veranstaltungen sind unter filmfest-goettingen.de hinterlegt. Die Workshops kosten 90 Euro inklusive Verpflegung, ermäßigt 60 Euro. Die Workshops laufen in den Räumen der Ländlichen Erwachsenenbildung Niedersachsen (LEB) Göttingen. Anmeldungen sind unter buero@goettinger-kurzfilmfestival.de und unter Telefon 0551/50766431 möglich. Von Svenja Heckerott