Wenn eines der angehenden Mutterschafe unruhig wird, steht Stallwache an. „Wenn es Probleme gibt, muss ich da sein.“ Ehefrau Marie-Luise hält sich zum Helfen bereit, „oft schafft man das nur zu zweit“, sagt Busch.
Auch in diesem Jahr haben ihn seine Tiere auf Trab gehalten. Zumindest der Heiligabend aber verlief ohne Geburten, „da haben mich die Schafe in Ruhe gelassen“. Das ist nicht immer so: „Im vergangen Jahr kam das letzte Lamm am zweiten Weihnachtsfeiertag.“ In den kommenden Tagen wird Busch weitere kleine Schafe begrüßen, „fünf Geburten stehen noch an“. Wobei ihm die bevorstehende Silvesternacht ein wenig Sorgen bereitet: Feuerwerk in der Nachbarschaft versetze die Schafe alljährlich in Panik, was in den vergangenen Jahren schon zu Totgeburten geführt habe.
Auch wenn der Schafzüchter täglich fünf Stunden und mehr mit seinen Paarhufern beschäftigt ist: Ans Aufhören denkt Busch noch nicht. „Ich mache weiter, solange der Tierarzt und der Schafscherer noch im Dienst sind“, hat er sich vorgenommen. Im kommenden Jahr will er sein 50-jähriges Schäfer-Jubiläum feiern.