Etwa 20 kleinere Unfälle mit Blechschäden habe es am Dienstagmorgen gegeben, erklärte Polizeisprecher Joachim Lüther. Ansonsten hätten sich die Autofahrer offensichtlich gut auf die veränderten Fahrbedingungen eingestellt. Am Nachmittag gab es zwei weitere Unfälle, beide auf der Bundesstraße 3. Bei Bovenden rutschte ein Kleinwagen auf schneeglatter Fahrbahn in den Straßengraben. Einen weiteren Autofahrer erwischte es kurze Zeit später westlich von Dransfeld: Der Fahrer verunglückte in Höhe der Abfahrt nach Varlosen. Beide Unfälle verliefen laut Polizeimitteilung glimpflich.
Die Feuerwehr hingegen registrierte keinen außergewöhnlichen Anstieg wetterbedingter Zwischenfälle. Anders im Göttinger Uni-Klinikum: „Wir merken den Winter deutlich“, teilt Klinikums-Sprecher Stefan Weller mit. Die unfallchirurgische Notaufnahme habe sich um eine ganze Reihe von Arm- und Beinbrüchen kümmern müssen.
Ungemütlicher Wochenmarkt?
Ungemütlich hätte es für das Personal der Stände auf dem Göttinger Wochenmarkt werden können – wenn die Mitarbeiter sich nicht auf die Kälte vorbereitet hätten. In vielen Ständen waren Fußmatten ausgelegt, Wärmestrahler und Heizlüfter in Betrieb.
Frühlingshafte Temperaturen sind nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes nicht in Sicht. Am Wochenende rechnen die Meteorologen für den Norden mit Temperaturen gerade mal knapp über dem Gefrierpunkt. Bei anhaltendem Frost und teils auch Schneefällen müssen Autofahrer daher auch weiterhin mit glatten Straßen rechnen.