Wie es zu dem tragischen Unfall kommen konnte, ist noch unklar. Unbestätigten Quellen zufolge sollen die Männer versucht haben, auf der Autobahn zu wenden. Das soll der Lastwagen-Fahrer nach Informationen des Tageblatts kurz nach dem Unfall angegeben haben. Polizeisprecherin Jasmin Kaatz wollte das aber weder bestätigen noch dementieren. Erst müssten noch weitere Ermittlungen abgewartet werden.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei fuhr der 24-Jährige gegen 6.30 Uhr an der Anschlussstelle Friedland mit geringer Geschwindigkeit auf die A 38 in Richtung Halle auf. Plötzlich lenkte er aus bislang ungeklärten Gründen sein Fahrzeug quer zur Fahrbahn weiter auf den Hauptfahrstreifen.
Gutachter der Dekra im Einsatz
Ein herannahender, 47 Jahre alter Lastwagenfahrer versuchte nach eigenen Schilderungen noch vergeblich, dem Wagen auszuweichen, konnte einen Zusammenstoß aber nicht mehr verhindern. Der Lkw schob das Auto etwa 60 Meter vor sich her, bevor beide Fahrzeuge auf der Überholspur zum Stehen kamen. Für die beiden jungen Männer kam jede Hilfe zu spät. Ein Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen.
Die Ortsfeuerwehren Friedland und Groß Schneen waren mit rund 20 Kräften vor Ort. An der Unfallstelle war ferner unter anderem auch ein Gutachter der Dekra im Einsatz. Die Leichen der beiden Unfallopfer wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Göttingen ebenso wie die beiden Fahrzeuge beschlagnahmt. Die A 38 in Richtung Halle war vorübergehend voll gesperrt. Nach Angaben von Kaatz gab es aber keine größeren Staus. Den Schaden beziffert sie auf etwa 20 000 Euro.
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