Entscheidung über Modellkommunen: Hann. Münden ja, Göttingen nein: So kommentiert das Netz

Die Entscheidung der Landesregierung, dass Hann. Münden und Einbeck als Modellkommune für eine Corona-Lockerungsstrategie ausgewählt wurden, wird auch in den sozialen Netzwerken intensiv diskutiert. Lesen Sie auch: Göttingen ist er in der zweiten Runde dabei Viele Bürger freuen sich auf Lockerungen, einen Café-Besuch oder Einkaufsbummel. So kommentiert beispielsweise den entsprechenden Tageblatt-Bericht auf Facebook Björn Eric Saslotzkie. „Das freut uns”. Auch Sonja Hoffmann sieht das ähnlich: „Endlich wird auch Zeit”, schreibt sie. Göttingen ist in der ersten Runde der niedersächsischen Modellkommunen nicht berücksichtigt worden, ist ab dem 17. April aber dabei, teilt die Stadt mit. 👏 Posted by Göttinger Tageblatt on Sunday, April 4, 2021 Aber es gibt auch zahlreiche andere Meinungen. Claudia Borchers meint: „Vielleicht wollen viele Bürger gar nicht, dass ihre Stadt an diesem Modell daran teilnimmt?”. Und bekommt von Nadine Engelhardt die Antwort: „Dann müssen diese Bürger mit ihrem Allerwertesten zu Hause bleiben”. Das Modellprojekt sei vielleicht nicht die Lösung aber ein Anfang. So langsam müsste „alles mal zur Normalität zurückkehren.” Viele sind zudem der Ansicht, dass die möglichen Öffnungen von beispielsweise Gastronomie und Kultur eh durch einen bundesweiten Lockdown wieder hinfällig werden könnten. Darunter „Manu Ela”. Sie kommentiert die Pläne: „Ach ne, das wird vorher alles wieder abgeblasen und eingestellt. Man macht den Bürgern Hoffnungen und wirft ihnen ein paar Brocken hin, damit sie weiter schön still sind.” Ähnlich Markus Schiek: „Gibt eh neuen lockdown nach Ostern”, schreibt er. Tobias Müller ist der gleichen Meinung: „Die ganzen ‚Modellprojekte’ werden doch sowieso bald vom Bund wieder einkassiert.” Nicht wenige Kommentatoren bewerten mögliche Lockerungen sehr kritisch. Einer von ihnen ist Karl-Heinz Wenzlaff. Er schreibt auf der Tageblatt-Facebook-Seite: „Arme Menschen, die dort leben. Macht einen großen Bogen um diese Orte, wenn ihr gesund bleiben wollt.” Hoher Inzidenzwert in Hann. Münden: Viele Fragen und Kritik gibt es an der Auswahl des Landes, denn beispielsweise Hann. Münden hat mit Inzidenzwerten von über 150 zu kämpfen. Marco Kramer fragt: „Wie kann das gehen? Hann. Münden war im LK Göttingen doch schon immer einer der Treiber für die Inzidenzzahlen. Stand 02.04.2021 hat HMÜ eine 7-Tages-Inzidenz von 160,7 (LK 78,8).” Uwe Reinecke schreibt: „Die ausgewählten Modellorte lassen sich argumentativ gar nicht begründen, die Ablehnung der anderen Bewerberorte noch weniger. Es muss überall für alle wieder alles möglich sein, wenn ein aktueller negativer Corona-Test vorliegt. Dabei sind Hygieneregeln und der Mindestabstand einzuhalten und Räume sind oft und gut zu lüften”, so seine Meinung. Von Britta Bielefeld

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