Göttinger Bundestagsabgeordneter Fritz Güntzler verurteilt Anschlag auf CDU-Büro in Hann. Münden

„Jeder kann kundtun, wenn ihm etwas nicht passt, aber Gewalt und Zerstörung sind nicht hinnehmbar.“ Das betont der Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Göttingen, Fritz Güntzler (CDU). Anlass ist der Mitteilung des Abgeordneten zufolge ein Angriff auf das Büro des CDU-Stadtverbandes Hann. Münden an der Kirchstraße. Dort habe ein bislang unbekannter Täter am späten Dienstagabend die Schaufensterscheibe des Parteibüros eingeworfen. Polizeisprecherin Jasmin Kaatz bestätigt den Vorfall, den ein Anwohner aufgrund des Klirrens von Glas am Dienstag gegen 22.50 Uhr gemeldet habe. Der Hinweisgeber habe eine dunkel gekleidete, korpulente und etwa 1,70 Meter große Gestalt davon laufen sehen. Obwohl nur Sachschaden entstanden sei, könne eine politisch motivierte Tat nicht ausgeschlossen werden, so Kaatz. Das Staatsschutzkommissariat habe die Ermittlungen in alle Richtungen aufgenommen. „Sollte sich herausstellen, dass es sich um eine politisch motivierte Tat handelt, wäre das ein weiterer Schritt in Richtung Radikalisierung der Gesellschaft“, so der Abgeordnete in einer Pressemitteilung mit Blick auf zunehmende Agressivität bei Querdenker-Demos und den jüngsten verbalen Bedrohungen von rechtsaktiven Youtubern gegenüber Abgeordneten und Ministern im Bundestag. Güntzler befürchtet, dass es „leider nur ein kleiner Schritt von diesen verbalen Aktionen zu Tätlichkeiten“ sei. „Alles erinnert mich zunehmend an die Weimarer Republik vor der Machtübernahme durch Adolf Hitler und das finde ich äußert erschreckend“, so der Abgeordnete. Lesen Sie auch: Bestätigt: AfD schleuste Störer in den Bundestag Die Menschen dürften sich nicht von radikalen Kräften mobilisieren lassen. „Wir haben eine wunderbare funktionierende Demokratie, in der die freie Meinungsäußerung ein extrem hohes Gut ist. Diese müssen wir schützen“, so Güntzler. Der Artikel wurde aktualisiert. Von Britta Eichner-Ramm