Seit 2015 bringt das Südniedersachsenprogramm EU-Mittel in die Region. Jetzt gilt es, sich auf die neue Förderperiode vorzubereiten. Nun hat der Steuerungsausschuss Südniedersachsen ein Positionspapier an das Land übergeben. Regionale Bedarfe und innovative Ideen – in mehr als 30 Interviews mit den Fachleuten der Landkreise und der Stadt Göttingen hat das Projektbüro Südniedersachsen die Chancen der neuen Förderperiode ausgelotet. Entstanden ist ein 18-seitiger Bericht, „der die Themen aufgreift, die für die Gebietskörperschaften von erheblicher Bedeutung sind. Südniedersachsen sprudelt vor Ideen,“ berichtet der Beauftragte für regionale Landesentwicklung Braunschweig, Mathias Wunderling-Weilbier.
Neue Themen wie Fachkräftemarketing, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen sind aufgerufen. Die Herausforderungen des Klimaschutzes, der Biodiversität und der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum stehen auf der Agenda der Kommunen. „Das Land Niedersachsen wird nun eine möglichst passende Förderkulisse schaffen. So können wir mit Beginn der Förderperiode 2021 direkt Mittel zur Umsetzung unserer politischen Ziele für die Region beantragen,“ fordert Landrat Bernhard Reuter. Ein neues Projekt im Südniedersachsenprogramm ist das Projekt „HEDI – Hebammenversorgung digital“. Dessen Ziel ist, die Kommunikation zwischen Schwangeren und Hebammen sicherer und einfacher zu gestalten. Das Projekt der Gesundheitsregion Südniedersachsen/Göttingen wird einstimmig aufgenommen. Es soll bis 2022 gefördert werden.
Vier Hebammen betreuen drei Frauen gleichzeitig bei der Geburt
Von R