Bürgermeister Michael Kaiser (parteilos) sagt: „Es spricht vieles dafür, dass die Stadt Hardegsen als Auftraggeberin im Rahmen der Stadtsanierung mit der von ihr gewünschten Gestaltung des Bürgerparks das Risiko für die verbleibenden Bestandsbäume in Kauf nahm.“ Dritten könne deshalb kein Vorwurf gemacht werden. „Erst Versteinerung, dann Kahlschlag“ betitelt BUND-Vorstandsmitglied Jürgen Beisiegel seinen offenen Brief, mit dem er die Beschlüsse „zur Verunschönerung“ des Parks zu einer „Steinwüste“ kritisiert. Der eigentliche Skandal aber sei bei den Bauarbeiten gefolgt, als den Bäumen armdicke Wurzeln gekappt worden seien – „aufgrund mangelnder Qualifikation der Bauaufsicht“. Laut Beisiegel zeige „die Erfahrung, dass der Pflege neuer Pflanzungen in Hardegsen häufig nicht mit entsprechender Sorgfalt und fachlicher Kompetenz nachgekommen wird.“ Der BUND wünsche sich im Umgang mit städtischem Grün „mehr Sensibilität und Sachverstand“ und hofft auf „Lernbereitschaft“ bei den Entscheidungsträgern.