Einbecker Brauhaus-Aktionäre verzichten auf Dividende

Der Bierabsatz der Einbecker Brauhaus AG ist im Jahr 2019 zurückgegangen. Dies teilte Vorstand Martin Deutsch während der Aktionärsversammlung, die in diesem Jahr erstmals virtuell abgehalten wurde, mit. Ebenfalls ein Novum: Die Aktionäre verzichteten trotz Gewinns vor Steuern von 450 000 Euro auf die Auszahlung einer Dividende. Die Versammlung des Bierherstellers trug den Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat mit, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen. Schließlich seien die Folgen der Corona-Krise derzeit noch nicht absehbar. „Damit ermöglichen sie uns eine Risikovorsorge in Höhe von 249 000 Euro“, sagte Deutsch. Der Umsatz der Brauerei sank von 31,64 Millionen im Jahr 2018 auf 30,98 Millionen Euro. Die Bilanzsumme verringerte sich um 135 000 Euro (30,94 Millionen Euro). Der Gesamtbierabsatz der Einbecker Brauhaus AG lag 2019 um 19201 Hektoliter (-3,4 %) unter dem Absatz des Vorjahres und betrug ingesamt 539 040 Hektoliter. „Der vornehmlich demografisch bedingte Rückgang der Biernachfrage wird weiterhin durch ein verändertes Verbraucherverhalten und gesetzliche Rahmenbedingungen wie das Nichtraucherschutzgesetz oder alkoholpolitische Restriktionen beeinflusst“, so Deutsch. Ein Plus von 1700 Litern verzeichnete die Marke Nörten-Hardenberger, dafür brach der Absatz von Martini/Kasseler um 15 Prozent ein. Das Jahr sei durch einen guten Sommer, jedoch stark schwankende Einzelmonate gekennzeichnet gewesen, was zunehmend Herausforderungen an die Verfügbarkeiten von Voll- und Leergut stellte. Im Ergebnis habe die Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 nicht die Absatzziele, jedoch durch ein effizientes Kostenmanagement die Ergebnisziele erreicht. Von Tobias Christ

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