Im Bereich der Umkleiden ließen sich mehrere Türen kaum noch schließen, an einer Zwischentür würden sich Risse durch den Glaseinsatz ziehen und auch um die Sanitärräume stehe es nicht zum Besten. „Wer trägt dafür die Verantwortung?, wollte Erkert wissen.
Die Halle sei „in die Jahre gekommen“ und die Schäden seien nicht neu. Bürgermeister Michael Kaiser (parteilos) bezifferte im Tageblatt-Gespräch den Investitionsstau auf 800 000 bis eine Million Euro. Vor einem Jahr sei zusammen mit der Schulleitung eine Prioritätenliste festgelegt worden, die systematisch abgearbeitet werde. Zwischenzeitlich sei in einem Betreuungsraum der Fußboden erneuert und ein Treppenraum saniert worden. Der Auftrag für die Türen zum Verwaltungsbereich sei raus.
Die Risse in den Scheiben der Türen stellen nach Aussage Kaisers kein Sicherheitsrisiko dar, da es sich um Sicherheitsverbundglas handle. Die Türen der Umkleiden würden auf dem Boden schleifen, weil mit ihnen „unsachgemäß umgegangen wurde“, etwa durch Dranhängen, vermutet Kaiser. Daher seien auch die Metallzargen an den Seiten verformt. Da Ersatz schwierig zu beschaffen sei, sollen die Türen erst einmal repariert werden, kündigt er an.
Ob und wie der nicht mehr zeitgemäße Sanitärbereich gegebenenfalls erneuert werden könne, darüber werde im Rahmen der Haushaltsplanung 2016 beraten. Im investiven Bereich will die Stadt voraussichtlich einen sechsstelligen Betrag für die Dachsanierung einplanen.
Kaiser sieht bei einer Reihe der Schäden die Verantwortung in erster Linie bei den Übungsleitern, die Aufsicht zu führen hätten, wenn Vereinssport in der Halle stattfinde. Die Vorkommnisse müssten dokumentiert und die Verwantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Dafür will Kaiser Anfang kommenden Jahres das Gespräch mit den Übungsleitern suchen.