KWS Einbeck erwartet trotz Halbjahres-Minus stabile Umsatzentwicklung

Die KWS-Gruppe mit Stammsitz in Einbeck hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020/2021, das am 1. Juli begann, aufgrund negativer Währungseffekte einen Umsatzrückgang von etwa 1,1 Prozent hinnehmen müssen. Die Gewinne vor und nach Steuern sowie der Jahresüberschuss lägen trotz Corona-Krise auf Vorjahresniveau und blieben im ersten Halbjahr turnusgemäß negativ, teilt das Unternehmen in einer Pressemeldung mit. Wesentliche Umsätze und Ergebnisbeiträge erziele KWS mit der Frühjahrsaussaat im dritten Geschäftsquartal (Januar bis März). „Wir sehen in einem herausfordernden Umfeld weiterhin eine robuste Geschäftsentwicklung. Mit unseren innovativen Getreide- und Maissorten konnten wir im ersten Halbjahr in wichtigen Wachstumsmärkten wie Osteuropa und Brasilien punkten“, kommentierte Eva Kienle, Finanzvorstand von KWS, das Abschneiden. Gleichzeitig habe sich die Abwertung einiger Währungen, insbesondere in Südamerika, negativ auf die Finanzkennzahlen ausgewirkt. Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres und die anstehende Frühjahrsaussaat sei man optimistisch und bestätigen die Jahresprognose. Lesen Sie auch Einbeck: KWS Saat steigert Umsatz um 15 Prozent KWS Einbeck rechnet mit stabiler Geschäftsentwicklung Vorstand erwartet stabile Entwicklung: So erwarte der Vorstand weiterhin einen Umsatz auf Vorjahresniveau (1,282 Milliarden Euro). Das Finanzergebnis werde unter der Prämisse einer stabilen Umsatzentwicklung in einer Bandbreite zwischen elf und 13 Prozent (bereinigt um nicht-zahlungswirksame Effekte im Rahmen der Kaufpreisallokation für den Erwerb von Pop Vriend Seeds) erwartet. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020/2021 lagen die Umsatzerlöse bei 326 ( Vorjahr: 329,6) Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen lag bei -48,2 (-50,8) Millionen Euro, das Finanzergebnis betrug -93,2 (-92,0) Millionen. „Dabei standen einem geringeren Bruttoergebnis gestiegene Kosten für Forschung und Entwicklung gegenüber, die Vertriebskosten lagen dagegen unterhalb des Vorjahreswerts“, so die KWS. Währungseinflüsse hätten sich insgesamt, trotz positiver Bewertungseffekte aus Finanzierungsinstrumenten, belastend auf die Ertragslage der KWS Gruppe ausgewirkt. Von Tobias Christ