In den vergangenen Tagen seien 30 bis 40 Anrufe mit Hinweise auf ausgebliebene Benachrichtigungskarten eingegangen, erklärt Uwe Ritter, Leiter der Abteilung Bürgerdienste der Stadtverwaltung. Auch ohne Karte könne jeder dazu berechtigte Bürger wählen gehen. Ausschlaggebend sei allein das offizielle, öffentlich einsehbare Wählerverzeichnis. Zur Wahl genüge ein
Ausweis oder Pass und der Eintrag im Wählerverzeichnis des entsprechenden Wahlbezirkes. Warum nicht allen Wählern die „eigentlich bedeutungslose“ Wahlbenachrichtigungskarte zugestellt wurde, sei unbekannt.
Drei Kandidaten stellen sich am Sonntag zur Wahl. Es geht um die Nachfolge des aus Gesundheitsgründen vorzeitig in den Ruhestand getretenen langjährigen Landrats Michael Wickmann (SPD). Für die SPD geht Astrid Klinkert-Kittel ins Rennen, Bürgermeisterin von Nörten-Hardenberg. Für die CDU tritt der Rechtsanwalt Bernd von Garmissen an. Als von der FDP unterstützter Einzelbewerber stellt sich der Jurist Jörg Richert zur Wahl. Wahlberechtigt sind etwa 114 000 Menschen, knapp 24500 davon in der Stadt Northeim. Die Wahllokale sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet. hein/dpa