Schnee im Landkreis Göttingen: Kitas und Schulen am Dienstag geschlossen

Die extremen Wetterbedingungen haben in der Region Göttingen am Montag für Chaos gesorgt: Schnee und Eis behinderten den Verkehr auf Straßen und Schienen. Die Busse in der Region Göttingen fuhren nicht und so konnten Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz nicht erreichen. Die Betreuung in den Kindertagesstätten fiel zudem teilweise aus. Für die Schulen im Landkreis Göttingen und Northeim gab es wiederum einheitliche Lösungen. In der Stadt Göttingen war am Montag aufgrund der Wetterbedingungen die Kita Weende Nord geschlossen, so Göttingens Stadtsprecher Dominik Kimyon. Am Dienstag, 9. Februar, sollen weitere Kitas geschlossen bleiben: Grone, Hetjershausen, Weende West, Gartenstraße. „Es ist nicht auszuschließen, dass morgen je nach Wetterlage noch weitere Kitas hinzukommen“, sagte Kimyon am Montagnachmittag. Lesen Sie auch: Göttinger Krankenhäuser trotzen dem Schneechaos Alle anderen städtischen Kitas müssten das Notbetreuungsangebot noch weiter reduzieren, so Kimyon weiter: Insterburger Weg, Geismar, Lönsweg, Weende Nord, Elliehausen, Pfalz-Grona-Breite, Elisabeth-Heimpel-Haus, Ernst-Fahlbusch-Haus, Rosdorfer Weg. Kitas in Duderstadt sollen öffnen: Die Stadtverwaltung Duderstadt hatte am Montag entschieden, dass die städtischen Kindertagesstätten geschlossen bleiben. Dies betraf die Einrichtungen in Fuhrbach, Breitenberg und Desingerode. Der Betrieb an den Kitas soll am Dienstag wieder aufgenommen werden, wie Duderstadts Stadtsprecherin Svenja Eckert am Montagnachmittag mitteilte. Die niedersächsische Landesregierung hat Anfang Februar seine Perspektivplanungen in den Bereichen Kindertageseinrichtungen und Schulen vorgelegt. Ziel sei das Einmünden in den inzidenzbasierten „Corona - Stufenplan 2.0“. Während des Lockdowns sind derzeit noch die Schulen im Primarbereich, die Förderschulen und Abschlussklassen im Wechselmodell B (Präsenzpflicht aufgehoben), im Sekundarbereich eins und zwei in Szenario C (Notbetreuung). Die Kitas geschlossen (Szenario C) mit Notbetreuung bis etwa 50 Prozent. Wenn der Lockdown bis zu den Osterferien beendet ist, sollen alle Schulen im Wechselmodell nach Szenario B sein, heißt es seitens der Regierung. Bei Kitas gelte dies bis zum 11. April. Alle Kitas sollen dann nach Szenario B betrieben werden (feste separate Gruppen). Nach den Osterferien soll an Kitas und Schulen ein Übergang in einen inzidenzbasierten Stufenplan geschehen. Die Kitas in Trägerschaft der katholischen Trägerschaft waren am Montag weitgehend geöffnet, so Johannes Broermann, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der Katholischen Pressestelle Göttingen. „Im Dekanat Untereichsfeld war nur die Kita in Bodensee betroffen. Die soll morgen aber wieder öffnen“, sagt er. Lediglich die drei heilpädagogischen Kitas seien wetterbedingt auch am Dienstag geschlossen, so Broermann: Der Sprachheil-Kindergarten St. Hildegard in Göttingen, die heilpädagogische Kita im Inklusiven Campus in Duderstadt und die heilpädagogische Kita St. Raphael in Duderstadt. „Das liegt daran, dass die Kinder zu den heilpädagogischen Kitas üblicherweise durch einen Fahrdienst befördert werden. Dieser Fahrdienst fällt jedoch wegen des Wetters aus“, so Broermann. Die anderen Kitas im Inklusivem Campus der Caritas sollen geöffnet bleiben. Unterrichtsausfall in Göttingen und Northeim: Wegen „extremer Witterungsverhältnisse“ hat die Kreisverwaltung Unterrichtsausfall im Landkreis Göttingen für Montag und Dienstag angekündigt. Alle allgemeinbildende und berufsbildende Schulen im Landkreis und in der Stadt Göttingen seien betroffen. Der Unterrichtsausfall beziehe sich allein auf den Präsenzunterricht in Szenario B und auf die Notbetreuung in den Schulen, konkretisiert die Verwaltung. Der Distanzunterricht und das Homeschooling in den Szenarien B und C sei davon nicht betroffen. Auch im Landkreis Northeim fällt am Dienstag der Präsenzunterricht an allen allgemein- und berufsbildenden Schulen aus. Wegen der besonderen Wetterbedingungen sei eine sichere Schülerbeförderung in weiten Teilen des Landkreises nicht mehr gewährleistet, so die Kreisverwaltung. Um eine einheitliche Reglungen für die Schulen im Landkreis Northeim zu finden, gilt der Unterrichtsausfall am Dienstag nur für Schüler im Szenario B, die sich im Präsenzunterricht oder in der Notbetreuung befinden. Für Schüler, die trotz des angeordneten Unterrichtsausfalls zur Schule kommen, wird eine Notbetreuung sichergestellt, so die Kreisverwaltung. Schüler der Berufsschule könnten bei Unterrichtsausfall ihre Ausbildungsbetriebe aufzusuchen. Von Anja Semonjek