Corona: Verein Selbsthilfe Körperbehinderter Göttingen verteilt 20 000 Masken

Der Verein Selbsthilfe Körperbehinderter Göttingen hat eine Spende von rund 20 000 Masken eingeworben. Diese verteilt der Verein aktuell zielgerichtet in Göttingen und im Landkreis. Die neuen Regelungen, wonach unter anderem in Bussen medizinische Masken zu tragen sind, seien vor allem für Menschen mit Behinderung eine Herausforderung, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Nicht selten sei gerade diese Personengruppe in ihrer Mobilität eingeschränkt und auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Hinzu komme, dass Menschen mit Behinderung überdurchschnittlich häufig von Sozialleistungen abhingen und damit wenig finanzielle Mittel für derartige Masken zu Verfügung hätten. Erhalten hat der Verein die Spende von der Fördergemeinschaft Querschnittgelähmter in Deutschland, die bereits während der ersten Corona-Welle mit Hilfe von Sponsoren Masken in großen Mengen erworben hatte. „Da eine ausreichende Zahl an Masken dort lagerte, haben wir angefragt, ob wir gegebenenfalls auch Menschen mit anderen Behinderungen in dieser Art unterstützen können. Freundlicherweise haben wir die Zusage erhalten und so standen nach kurzer Zeit 20 000 Masken zur Verteilung auf dem Hof“, sagt Erik Kleinfeldt vom Verein Selbsthilfe Körperbehinderter, der die Aktion koordiniert. Anlaufstellen für Betroffene: Gegen den Nachweis von Schwerbehindertenausweis und Grundsicherung können Betroffene in Göttingen ab sofort kostenfrei Masken erhalten. Abholstellen sind das Nachbarschaftszentrum Holtenser Berg, Londonstraße 11a, das Stadtteilzentrum Leineberg, Allerstraße 32, die Tafel, Mauerstraße 16-17, Neue Wege Neue Chancen, Mauerstraße 22 und der Verein der Förderer, Rosdorfer Weg 17. Lesen Sie auch Inklusion beim Impfen in Göttingen und Eichsfeld? Menschen mit geistiger Behinderung bedacht, Menschen mit körperlicher nicht Corona-Zeit: Bündnis „Inklusives Göttingen“ zieht erste Bilanz Maskenpflicht in Niedersachsen: Wo muss ich eine medizinische Maske tragen? Voraussichtlich ab dem 17. Februar gibt es außerdem Masken in Herzberg im Familienzentrum Lebenshilfe Herzberg, Hindenburgstraße 27a, in Hann. Münden beim Fachdienst Kinder- und Jugendbüro, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 4, in Bad Lauterberg bei der AbW Betreeungs GmBh, Weideweg 2, und in Osterode bei der Diakonischen Gesellschaft Wohnen und Beraten, Abgunst 15. Ab dem 22. Februar sind die Masken voraussichtlich außerdem bei der EUTB Beratungsstelle für Menschen mit Behinderungen in Northeim, Alte Poststraße 4, erhältlich. Von Asja Wortmann