Fusion mit Walkenried: Trio stellt Antrag auf neues Bürgerbegehren in Bad Lauterberg

Wie stehen Bürger in Bad Lauterberg zur Fusion der Stadt mit der Gemeinde Walkenried? Ein weiteres Bürgerbegehren soll diese Frage beantworten. Der Antrag darauf wurde jetzt gestellt: Das Initiatoren-Trio Sabine Bode, Julia Wiegand und Josef Riedel hat entsprechende Unterlagen im Rathaus von Bad Lauterberg abgegeben. Das Schriftstück muss nun geprüft werden, und dann erklärt der Verwaltungsausschuss, ob das Begehren zulässig ist oder nicht. Laut Terminplan kommt der nichtöffentlich tagende Ausschuss das nächste Mal am 22. September wieder zusammen. Es ist unwahrscheinlich, dass das Bürgerbegehren als unzulässig erklärt wird: An sich wurde lediglich die Fragestellung verändert, alles andere ist identisch zu dem ersten Begehren. Bei dem nun angestrebten Bürgerentscheid sollen die Einwohner die Frage „Lehnen Sie die Fusion der Stadt Bad Lauterberg mit der Gemeinde Walkenried ab?“ mit Ja oder Nein beantworten. Dreierfusion ausgeschlossen: Bei dem ersten Ansinnen ging es hingegen um eine Dreierfusion, zu der auch die Stadt Bad Sachsa gehörte. Dort haben sich die Bürger jedoch gegen einen Zusammenschluss ausgesprochen. Weil die Dreierfusion damit ausgeschlossen ist, ist das alte Bad Lauterberger Bürgerbegehren hinfällig. Es muss ein neues für die veränderte Situation geben. Auch in der Gemeinde Walkenried wurde jüngst ein Antrag auf ein dortiges Begehren eingereicht. Lesen Sie auch: Abstimmung über Fusion Bad Sachsas Bürger dürfen entscheiden Sabine Bode hofft, dass – sobald die Zulässigkeit erklärt wurde – möglichst schnell genug Unterschriften zusammen kommen. Das Trio und Helfer wollen dann wieder Unterstützer des Begehrens in der Kommune finden. Es müssen mindestens 934 Unterschriften gesammelt werden, damit es zu einem Bürgerentscheid kommt. Bis zu sechs Monate haben sie dafür Zeit. Antragsteller fürchten Verlust von Zusammengehörigkeitsgefühl: Die Antragsteller sehen wie schon bei der Dreierfusion weiterhin keine „positiven Auswirkungen“ für Bad Lauterberg und befürchten unter anderem, dass das Zusammengehörigkeitsgefühl in Stadt und Ortsteilen bei einer Fusion verloren geht. Für eine mögliche Fusion der beiden Gemeinden werden Gespräche geführt. Den Entschluss fassen die gewählten Ratsmitglieder – es sei denn, ein Bürgerentscheid würde ihnen den Beschluss untersagen. Von Kjell Sonnemann