Im Göttinger Stadtgebiet ist es seit Sommer 2020 zu einer hohen dreistelligen Anzahl an vollendeten und versuchten Kellereinbrüchen gekommen. „Durch intensive Ermittlungen“ habe die Polizei Göttingen die Einbruchserie jetzt beendet, teilt Pressesprecherin Jasmin Kaatz mit.
Zum Diebesgut gehörte alles von Bekleidung, Fernsehern und Konserven bis hin zu teuren Alkoholika, Fahrrädern und Werkzeugen. Die Ermittlungen des zweiten Fachkommissariats führten letztlich zu „einer Gruppe von drei dringend Tatverdächtigen, die der Betäubungsmittelszene zuzurechnen sind“, heißt es weiter.
Zwei U-Haftbefehle
Gegen einen 39-jährigen Bad Lauterberger und einen 43-jährigen Mann ohne festen Wohnsitz erließ das Amtsgericht Göttingen auf Antrag der Staatsanwaltschaft inzwischen U-Haftbefehle wegen Flucht- und Wiederholungsgefahr. Der dritte Tatverdächtige, ein 46-jähriger Göttinger, befindet sich nach Angaben der Polizei aktuell auf freiem Fuß.
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Nach Erkenntnissen der Ermittler schlugen die Tatverdächtigen zum Teil im Team, zum Teil allein und häufig nachts zu. Oft drangen sie in Mehrfamilienhäuser ein. Aufgrund von Spurenabgleichen und Zeugenangaben konkretisierte sich schließlich der Tatverdacht gegen die drei „jetzt dingfest gemachten Männer“, so die Polizei.
In deren Wohnungen stellten die Ermittler mutmaßliches Diebesgut sicher. Ein Teil davon konnte zugeordnet und an die Geschädigten ausgehändigt werden. Nicht alle gestohlenen Gegenstände wurden bisher aufgefunden. Nach Verhaftung der drei mutmaßlichen Einbrecher brach die Tatserie schlagartig ab.
Von Lea Lang