Steffen Vollhase, der Vorsitzende des Vereins, hat den Ball mit einer Eröffnungsrede begonnen, in der er auf das vergangene Jahr zurückblickte. Zudem dankte er den Übungsleitern, die für ihre Mühe ein kleines Präsent bekamen. Nach dem Eröffnungstanz ehrte Vollhase zehn Mitglieder für ihre seit 25 oder 50 Jahren andauernde Mitgliedschaft im Verein, der 1920 gegründet wurde und etwa 300 Mitglieder umfasst.
Ein besonderes Highlight bei dem Sportball ist die große Tombola mit 150 Preisen. „Erst werden die Lose verkauft, aber die vier Hauptgewinne werden erst einmal mit kleineren Preisen sozusagen ’vorgelost’. Die Hauptgewinne müssen dann ausgespielt werden“, erklärt Vollhase. In diesem Jahr müssen die Gäste bei einer Partie „Disc-Golf“ um die begehrten Preise spielen. Ein Hauptgewinn sei beispielsweise ein Wochenende in Hamburg mit einem Gutschein für das Miniatur-Wunderland. Die Gewinne werden von vielen örtlichen Sponsoren finanziert. So haben unter anderem die Unternehmen „Kanzlei 37“, „SW-meindach“ und „Zu den drei Rosen“ einen Beitrag geleistet.
Dreitägiges Sportfest im Sommer
Außer dem Sportball am ersten Sonnabend jeden Jahres organisiert Vollhase mit anderen aktiven Mitgliedern des Vereins auch weitere Veranstaltungen wie das alljährliche Sommerfest oder in diesem Jahr den Besuch der HSV Fußballschule. Bei dem dreitägigen Sportfest im Sommer finden unter anderem Punktspiele mit Fernmannschaften und dem FC Seebern, Juxturniere und Attraktionen für Kinder statt. „Bernshausen ist ein Ort, der seine Vereine sehr unterstützt. Gerade auch beim Sportfest. Da ist immer der Bär los“, lobt Vollhase. Es seien immer bis zu 150 Besucher bei dem Fest anwesend.
„Wir sind neun Leute im Vorstand“, sagt Vollhase, zusammen würden sie sich um das Organisatorische kümmern. Der Vorsitzende macht deutlich, dass sich diese neun Mitglieder besonders für den Verein einsetzen. „Der Vorstand macht auch selbst sehr viel“, stellt er fest. Bastian Borchard beispielsweise sei Mitglied in der „Bernshausband“ und Vorsitzender des örtlichen Karnevalsvereins. Christine Engelhardt habe erst kürzlich eine Fitnesstrainingsgruppe gegründet, die sie neben ihren Vereinstätigkeiten leitet. Mit dabei sind außerdem Sarina Fahlbusch, Nora Nodschak, Katrin Ballhausen, Andreas Wagner, Markus Gawor und Erika Erasmus.
100-jähriges Jubiläum im kommenden Jahr
Erasmus findet nur positive Worte für den Ort und den Verein: „Wir sind 2004 von Dortmund zugezogen und waren von diesem Dorf einfach begeistert“, sagt sie. „Das Vereinsleben funktioniert hier. Es ist einfach ein Zusammenhalt und man kennt die Menschen im Dorf.“ Zudem wisse sie genau, wen sie ansprechen müsse, wenn ein neuer Sportkurs anfange, da man die Menschen im Ort kenne. „Es ist einfach schön, dass es hier so etwas gibt. Und es kann wirklich jeder dazukommen“, meint sie. „Unsere Hauptsportart ist der Fußball. Aber wir machen auch viel in Richtung Turnen und Gymnastik“, stellt Vollhase fest. „2016 haben wir die Fußballsparte zum FC Seebern ausgegliedert“. Der Verein habe zu wenige aktive Fußballer gehabt, weswegen er sich mit dem FC Seeburg zusammenschloss. Neben Fußball biete der Verein auch Kinderturnen, Fitnesstraining und Zumba an.
Zu dem 100-jährigen Jubiläum des Vereins im kommenden Jahr seien unter anderem ein plattdeutscher Abend, ein Disko-Abend, ein Seniorennachmittag mit anschließendem Festkommers und ein Festumzug mit bayrischem Nachmittag geplant. Vollhase betont, dass im nächsten Jahr acht Vereine 100 Jahre alt werden. „Da kann man sich mit den Veranstaltungen ein bisschen unterstützen“, meint er. „Wir haben viele Vereine hier im Dorf und die haben alle sehr junge Vorsitzende, deswegen kann man sich dann ganz gut kurzschließen.“
Von Isa Kroeschell